Neben einer Mindestlohnerhöhung von 170 Euro im Monat gibt es für die Mitarbeiter von Land, Gemeinden und Krankenhausbetriebsgesellschaft noch ein „Zuckerl“ in Form einer Einmalzahlung. Alle Verhandlungspartner sind mit dem Ergebnis zufrieden.
Der Bund hat es vorgemacht, nun einigten sich Arbeitergebervertreter und Gewerkschaften auch auf Landesebene: Die rund 14.000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst (Land, Gemeinden und Krankenhausbetriebsgesellschaft) werden ab dem kommenden Jahr je nach Gehaltsstufe zwischen 7,15 und 9,41 Prozent mehr Lohn erhalten, wobei die Lohnerhöhung zumindest 170 Euro im Monat ausmachen wird. Anders als im Bund addiert sich dazu noch ein „Zuckerl“ in Form einer Einmalzahlung, genannt „Teuerungsprämie“, in Höhe von 420 Euro. Unterm Strich werden in Vorarlberg die Gehälter im öffentlichen Dienst im Schnitt also um 7,81 Prozent steigen, wobei die untersten Einkommensbezieher den größten Sprung machen (10,26 Prozent). Weiters werden auch die Zulagen - wie im Bund - um 7,32 Prozent erhöht.
Wir sind froh, dass das Land eingelenkt und den Abschluss des Bundes übernommen hat. Es ging darum, einerseits die Inflation abzugelten und die Kaufkraft zu erhalten, und andererseits darum, die höheren Lebenshaltungskosten in Vorarlberg zu berücksichtigen.
Thomas Steurer, GÖD Gesundheitsgewerkschaft
Mit dem Ergebnis zeigten sich sowohl die Gewerkschaften wie auch die Arbeitgebervertreter zufrieden: „In Anbetracht der schwierigen Situation und vor dem Hintergrund der Verhandlungen zu einer Gehaltsreform können wir von einem befriedigenden Abschluss sprechen“, sagt Thomas Kelterer, Landesvorsitzender der Gewerkschaft younion. Von einer angesichts der Teuerung „angemessenen und fairen Anpassung“ sprachen auch Landeshauptmann Markus Wallner und Gemeindeverbandspräsidentin Andrea Kaufmann. Die beiden lobten zudem ausdrücklich die „konstruktiven und konsensorientierten“ Gespräche zwischen Dienstgeber- und Dienstnehmerseite.
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