Der Bahnstreik am Montag sorgte im Vorfeld für schlimmste Befürchtungen - dabei verlief die Sache glimpflich.
Kein Verkehrschaos - und das trotz streikender Eisenbahner. Vorarlberger und Vorarlbergerinnen bewiesen am Montag wieder einmal Herdendenintelligenz. Zwar gab es da und dort Engpässe im Bus und natürlich auch den einen oder anderen Stau - doch alles in allem verlief der Streiktag im Ländle glimpflich.
In Vorarlberg sind täglich üblicherweise mehr als 32.000 Personen in Regionalzügen unterwegs, doch am Montag gähnten die Bahnsteige vor Leere. Nur vereinzelt hatten sich - vor allem in den frühen Morgenstunden - Fahrgäste auf die Bahnhöfe verirrt.
Auf den Anzeigetafeln leuchtete ihnen dann die Bahnstreik-Info entgegen. Weit hektischer ging an den Bushaltestellen zu. Werden an einem normalen Tag nur vom Landbus Unterland allein schon 6000 Personen innerhalb einer Stunde transportiert, waren es gestern deutlich mehr - allerdings regional verteilt.
Denn mancherorts blieben auch die Busse leer. Schüler und Schülerinnen wurden am Montag vom Präsenzunterricht befreit, wenn sie ihren Schulweg zumindest teils per Bahn bestreiten. Viele nutzten das und blieben daheim. Dieses Recht galt übrigens auch für die Pädagogen.
Längere Staus auf den Straßen
Auf den Straßen war der Streik aber deutlich spürbar. Autofahrer mussten am Montag längere Staus in Kauf nehmen, auch ging der Frühverkehr eher los als sonst. Ein Unfall auf der A 14 verschärfte die Situation kurzfristig, in den Ballungszentren gestaltete sich die Parkplatzsuche mühsamer als üblich.
An einem normalen Tag werden zwischen 8 und 9 Uhr morgens allein vom Landbus Unterland 6000 Fahrgäste transportiert.
Einen kühlen Kopf und Ruhe bewahren - an Tagen wie diesen macht sich die Ländle-Mentalität wirklich bezahlt.
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