30 Tonnen konfisziert

Europol zerschlägt „Super-Kartell“ im Kokainhandel

Ausland
28.11.2022 11:59

Die europäische Polizeibehörde Europol hat am Montag die Zerschlagung eines großen europäischen Kokainschmuggel-Netzwerks bekannt gegeben. 49 Verdächtige in verschiedenen Ländern seien festgenommen worden, darunter sechs „hochrangige Zielpersonen“ in Dubai. Diese hätten sich zu einem „Super-Kartell“ zusammengeschlossen, „das rund ein Drittel des Kokainhandels in Europa kontrollierte“, hieß es.

Zwischen dem 8. und 19. November fanden in sechs Ländern koordinierte Drogen-Razzien statt. Dabei wurden die Kommandozentrale und die logistische Infrastruktur ins Visier genommen. Festnahmen gab es der Mitteilung zufolge auch in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Spanien. Außerdem wurden 30 Tonnen Kokain sowie jede Menge Bargeld (Bild unten) Motorräder und Luxusautos beschlagnahmt.

„Extrem dicker Fisch“ dabei
„Das Ausmaß des Kokain-Imports nach Europa unter der Kontrolle der Verdächtigen war massiv“, hob Europol hervor. Von den sechs „hochrangigen Zielpersonen“ hatten demnach zwei Verbindungen in die Niederlande, zwei nach Spanien und zwei nach Frankreich. „Einer der niederländischen Verdächtigen ist ein extrem dicker Fisch“.

Bei den Verdächtigen mit Verbindung zu den Niederlanden handelt es sich nach Angaben zufolge um einen 37-Jährigen mit niederländischer und marokkanischer Staatsbürgerschaft, der 2020 und 2021 Tausende Kilogramm Kokain in die Niederlande geschmuggelt haben soll. Außerdem wurde demnach ein 40-Jähriger mit niederländischem und bosnischen Pass gefasst. Die niederländische Staatsanwaltschaft kündigte an, bei den Vereinigten Arabischen Emiraten die Auslieferung der beiden Verdächtigen zu beantragen.

Verhaftung von Kopf der Bande scheiterte
Der Versuch, den Kopf dieses Drogenhandels, einen Briten, in Spanien festzunehmen, scheiterte den Angaben zufolge. Er sei nach Dubai geflohen und habe von dort aus die illegalen Geschäfte weiter geführt. Die Droge kam der spanischen Polizei zufolge aus Panama - der Lieferant, ein Panamaer, lebte demnach ebenfalls in Dubai.

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