„Noch nie so schlimm“

Kroatische Adriaküste überschwemmt und verwüstet

Ausland
18.11.2022 18:01

Mehrere Urlaubsorte Kroatiens stehen unter Wasser. Betroffen sind etwa Teile von Novi Vinodolski, Malinska, Crikvenica und die Insel Krk. Ein Bürgermeister meinte gar, sich nicht an ein ähnlich starkes Unwetter in dieser Region zu erinnern.

Die Unwetter tobten von Donnerstagnacht bis Freitagmorgen. „Es war noch nie so schlimm. Der Wasserstand ist auf einem Rekordhoch und die Schäden sind enorm“, sagte der Bürgermeister von Novi Vinodolski, Tomislav Cvitković, zu dem kroatischen Online-Portal Večernji list. Laut einem Bericht von „Heute“ sollen bis zu 270 Liter Regenwasser pro Quadratmeter gefallen sein. Straßen seien blockiert worden, Autos und Busse im Wasser stecken geblieben, heißt es bei der „Kleinen Zeitung“. Parkplätze um die Einkaufszentren, zahlreiche Wohnhäuser und Keller wurden geflutet. Berichte über Verletzte gibt es bisher zum Glück nicht.

Die lokalen Einsatzkräfte waren im Dauereinsatz. Letztes Jahr kam es laut dem Bürgermeister der kleinen Stadt, die etwas mehr als 5000 Einwohnerinnen und Einwohner hat, bereits zu Regengüssen von bis zu 220 Liter pro Quadratmeter. „(...)Nun sind wir schon bei 270. Ich erinnere mich nicht an ein ähnlich starkes Unwetter in dieser Region.“ Bei starken Regenströmen häuft sich das Wasser laut „Heute“ in Kroatien so stark, dass eine Regenflut durch die Dörfer strömt. Dadurch käme es zu einer Kettenreaktion, die Schäden in mehreren Orten zur Folge hat.

65 Einsätze in Malinska
Ebenfalls betroffen von den Unwettern sind etwa die Insel Krk, die von einem Gewitter heimgesucht wurde, und die Gebiete um Malinska und Dobrinje. Ein Feuerwehrkommandant sprach von 65 Einsätzen in den beiden Gebieten, wie die „Kleine Zeitung“ Kärnten berichtete.

Lage beruhigt sich, aber Unwetterwarnung
Freitagnachmittag soll sich die Lage laut den Einsatzkräften wieder beruhigt haben. Der staatliche Wetterdienst DHMZ warnt jedoch vor weiteren Unwettern am Samstag. Möglich seien etwa Überschwemmungen von Grundstücken und des Verkehrsnetzes. Außerdem ist denkbar, dass sowohl die Energieversorgung als auch das Kommunikationsnetz und die Wasserversorgung unterbrochen werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollten beim Autofahren vorsichtig sein und sich darauf vorbereiten, sich und ihr Eigentum zu schützen, hieß es.

Die betroffenen Orte befinden sich nahe der Adriaküste im Norden des Landes. Die ZAMG meldet die Unwetter vor allem für Samstagnachmittag sowie eine Windgeschwindigkeit von 17 Kilometern pro Stunde in der Hauptstadt Zagreb. Zwischen 3 und 8 Grad Celsius sollen die Temperaturen liegen.

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