Der digitale Führerschein ist der erste digitale Ausweis Österreichs. Laut Innenminister Gerhard Karner und Staatssekretär für Digitalisierung Florian Tursky (beide ÖVP) wurde dieser im ersten Monat bereits 115.249-mal heruntergeladen, davon 73.404-mal auf iOS und 51.869-mal in der Android-Version. Bewertet wird er allerdings nicht besonders gut.
Im Google Play Store bewerten die ersten Nutzer die App „eAusweise“ mit durchschnittlich zwei von fünf möglichen Sternen. Häufige Kritikpunkte sind eine komplizierte Aktivierung und Fehlermeldungen. Auch die grafische Gestaltung der App erntet Kritik.
Apple-Jünger sind etwas gnädiger und geben im Schnitt 2,5 von fünf möglichen Sternen, doch auch im App Store gibt es viele Ein-Stern-Bewertungen. Bemängelt wird etwa eine fehlende Integration in Apples digitale Brieftasche Apple Wallet, auch das verspielte Design der Anwendung mag nicht jeder.
Das Finanzministerium, das die Anwendung herausgibt, betont in Antworten auf die Rezensionen, die App kontinuierlich weiterzuentwickeln und sich der Kritik annehmen zu wollen.
Gültig, wo auch der Scheckkartenführerschein gilt
Genutzt werden kann der digitale Führerschein grundsätzlich überall wie auch der Scheckkartenführerschein, wenn dieser digital kontrolliert werden kann. Da Österreich hier Vorreiter ist, wird der digitale Führerschein derzeit nur in Österreich anerkannt. Er basiert jedoch auf der eIDAS-Verordnung der EU und soll somit in Zukunft in der gesamten Union anerkannt werden.
Aktuell werden Gespräche mit der Wirtschaftskammer und Ticketanbietern geführt, damit der erste digitale Ausweis auch als Altersnachweis, beispielsweise in der Disco, verwendet werden kann. In weiterer Folge wird an dem digitalen Zulassungsschein sowie an der Integration des Klimatickets und der eCard gearbeitet, die auf die eAusweis-Plattform folgen sollen.
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