Von Ex-Mitarbeiterin

Mobbingvorwürfe gegen SPÖ-Chef Mario Leiter

Vorarlberg
17.06.2025 18:55

In einem Mail an verschiedene Medien und die Bundespartei erhebt eine ehemalige Mitarbeiterin der SPÖ Vorarlberg schwere Vorwürfe gegen Mario Leiter und seinen ehemaligen Pressesprecher. Stimmen diese Vorwürfe oder ist alles nur ein „dreckiger Rachefeldzug“? 

Aus den Fehlern der Vergangenheit haben die Sozialdemokraten offenbar wenig gelernt. Statt die Partei organisatorisch ordentlich aufzustellen und den Landesparteichef zu unterstützen, wird dieser im Vorfeld der Wahl demontiert (Thomas Hopfner) oder sieht sich wie derzeit Mario Leiter mit schweren Vorwürfen konfrontiert. So schreibt eine ehemalige Mitarbeiterin der Landesgeschäftsstelle, dass sie den Umgang durch Führungspersonen als „sexistisch, respektlos und ausgrenzend“ empfunden habe.

Auch ihr Vorgesetzter, der damalige Landesgeschäftsführer Klaus Gasser, sei ähnlichen Belastungen ausgesetzt gewesen, was bei ihm ebenfalls zu gesundheitlichen Folgen geführt habe. Schreie, Einschüchterungen und gezielter Rufmord seien nur ein Teil des systematischen Mobbings gewesen.

Viele Fragen, keine Antworten
Doch was ist dran an den Vorwürfen? Handelt es sich um einen „dreckigen Rachefeldzug“ einer oder mehrerer ehemaliger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie ein Sozialdemokrat, der anonym bleiben will, vermutet? Soll der Wunschkandidat Leiters als neuer Geschäftsführer verhindert werden? Oder ist das Ganze ein Versuch, den Landesparteichef zu stürzen? Offizielle Antworten auf diese Fragen waren am Dienstag keine zu bekommen.

Doch bereits im Umfeld der drei Wahlen 2024 war immer wieder zu hören, dass die Performance einiger Mitarbeiter der Landesgeschäftsstelle nicht gerade Anlass zum Jubeln gegeben habe – im Gegenteil. Die Rede war von fehlender Unterstützung bei den Wahlkämpfen, Arbeiten seien nur unzureichend oder gar nicht erledigt worden. Von Professionalität keine Spur.

Der jüngste Rechnungshofbericht zu den Rechenschaftsberichten der Parteien spiegelt genau das wider. Der Bericht der SPÖ war so fehlerhaft, dass Gasser seinen Hut nehmen musste. Für Mario Leiter ist das Kapitel als Landesparteichef noch nicht abgeschlossen. Er wird aber um seinen Posten kämpfen müssen. 

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Vorarlberg-Krone
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