Kriminelle treiben sich im Burgenland derzeit auf mehreren Friedhöfen herum. Die dreisten Diebstähle aber werden erst spät bemerkt. An die 30 Kreuze dürften bereits beschädigt oder gestohlen worden sein.
Eine böse Überraschung gab es für viele Angehörige dieser Tage, als sie auf den Friedhof in Pinkafeld kamen, um die Gräber der Verstorbenen für Allerheiligen herzurichten. Bei zumindest 17 Ruhestätten wurden die Kreuze gewaltsam aus der Verankerung gerissen und mitgenommen.
Teuren Schmuck gestohlen
Wie berichtet, wurden die ersten Fälle Mitte Oktober bekannt, nachdem Unbekannte in der Nacht von 12. auf 13. Oktober auf der Ruhestätte zugeschlagen hatten. Die Täter hatten es vor allem auf teure Kruzifixe abgesehen. Auch das Familiengrab des Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer (FPÖ) war betroffen.
Da kurz vor Allerheiligen mehr Betrieb auf dem Friedhof ist, haben sich nun weitere Geschädigte gemeldet. In einem Fall wurde ein 1,2 Meter hohes Kreuz mit goldfarbener Legierung gestohlen.
Hoher Schaden
Der Schaden beträgt 5000 Euro. Bei anderen Ruhestätten nahmen die Täter einen kupfernen Lebensbaum sowie ein Kreuz aus Kupfer mit. Für die Hinterbliebenen ist dies kurz vor dem Totengedenken besonders bitter. Die Reparatur kann Wochen dauern.
Täter auch in der Steiermark
Pinkafeld ist nicht als einzige Gemeinde betroffen, auch in Oberwart und im steirischen Pinggau wüten Kriminelle auf Friedhöfen.
Insgesamt dürften an die 30 Kreuze entwendet oder beschädigt worden sein. Der Schaden geht in die Zehntausende Euro. Die Polizei ersucht Betroffene, sich mit dem Bezirkskriminaldienst Oberwart in Verbindung zu setzen: 059133/1240
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