Spätere Buchungen

Hoteliers erleben holprigen Start in Wintersaison

Reisen & Urlaub
29.10.2022 10:06

Für die österreichischen Hoteliers ist die Situation nicht einfacher geworden, als in den Jahren zuvor mit Corona-bedingten Einschränkungen. Eine Prognose über die Wintersaison fällt den Hoteliers dementsprechend schwer. Außerdem setzen der Branche hohe Stromkosten und Mitarbeitermangel zu.

Rund zwei Drittel der befragten Hoteliers geben an, dass noch später gebucht werde als sonst. Nur 15 Prozent der Qualitätshotels sehen keine Änderungen beim Buchungsverhalten ihrer Gäste. „Im Idealfall gehen sich noch ein, zwei Buchungsschübe vor Saisonbeginn aus“, merkt ÖHV-Direktor Walter Veit an, so die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV).

Mit 71 Prozent hält der Großteil der Hotels die Preise oder erhöht diese im einstelligen Prozentbereich. Und 36 Prozent der Befragten rechnen auf Grund der bisher erfolgten Buchungen mit kürzeren Aufenthalten. Die Gäste werden auch bei den Nebenausgaben sparen, mutmaßen 39 Prozent der Hoteliers. „Wir sind schon besser in die Saison gestartet“, kommentiert Veit die Umfrageergebnisse.

Mitarbeiter in Branche dringend gesucht
Wobei 56 Prozent der Hoteliers mit gleich viel oder mehr Gästen rechnen, 44 Prozent mit weniger. Jeweils rund 17 Prozent sehen Zuwächse bzw. Verluste in der Höhe von 20 Prozent. Und 49 Prozent der Ferienhotels erwarten Rückgänge. Ein wesentliches Problem ist auch der Mitarbeitermangel. Denn 81 Prozent der befragten Unternehmen stellen noch Mitarbeiter ein, vor allem in Küche, Service und Rezeption.

Hohe Stromkosten als Problem
Die hohen Stromkosten sieht Veit als ein weiteres Problem: So steigt der Strompreis je Kilowattstunde von 11 Cent im vergangenen Jahr auf über 19 Cent heuer und auf 32 Cent im nächsten Jahr. „Eine Verdreifachung der Stromkosten macht niemand durch Einsparungen wett“, so Veit. Schließlich würden auch die Kosten für Löhne, Lebensmittel und Zinsen steigen.

Und nur zehn Prozent der Hotels kann die gestiegenen Kosten zur Gänze weitergeben. Etwa zwölf Prozent schaffen es, zwischen 80 und 99 Prozent der Mehrkosten zu verrechnen und ein Viertel der Befragten kann zumindest 50 bis 879 Prozent der Mehrkosten auf die Preise aufschlagen.

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