Auf Betriebsbesuchen

Kraus-Winkler: „Weiter an Tourismus glauben!“

Gemeinsam mit Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth und einer Delegation aus Wirtschaftskammer und Wirtschaftsbund besuchte Susanne Kraus-Winkler die „Alte Schmiede“ in Rust und das Parkhotel Neubauer in Bad Sauerbrunn, um mit den jeweiligen Inhabern über die derzeitige Situation zu diskutieren. Danach ging es ins Seerestaurant Katamaran in Rust.

Natürlich kam hier das Gespräch auch auf den Neusiedler See und wie man ihn retten könne. Hier winkte die Staatssekretärin allerdings ab. „In diesem Fall sind wir nicht zuständig und können auch nicht wirklich etwas bewegen, das ist Sache des Landes“, erklärte sie. Aber: Sie thematisiere die Problematik immer wieder. Vor allem natürlich, weil der See ein wichtiger Tourismusmagnet sei. Und sie stellte fest: „Dass der See austrocknet, ist definitiv keine Option.“

Zu diesem Thema versprach auch Nemeth bald eine Studie, die eine touristische Chance für die Zukunft aufzeigen soll. Seitens des Ministeriums arbeite man unter anderen daran, mehr Frauen in die Betriebe zu bringen. „Vor allem das Thema Kinderbetreuung steht hier im Mittelpunkt“, so Kraus-Winkler. Sie stellte fest, dass wir gerade in einer „extrem unausbalancierten“ Situation sind.

Wir erleben gerade einen Struktur- und Gesellschaftswandel. Wie weit sich alles wieder relativieren wird, wissen wir nicht.

Susanne Kraus-Winkler

„Aber dass zum Beispiel die Energiekosten nie mehr so niedrig sein werden wie vor der Krise ist klar.“ Und: Die Zukunft des Tourismus hängt auch vom weiteren Verlauf des Ukraine-Kriegs und seinen Auswirkungen ab. Denn noch kommen die Gäste gerne zu uns. „Wir brauchen aber auf jeden Fall eine neue Flexibilität“, so Kraus-Winkler. „Und wir müssen weiter an unser Produkt Tourismus in Österreich glauben.“