Einsatz in Kaserne
Carabiniere tötet Vorgesetzten und verschanzt sich
Der Carabinieri-Kommandant einer Kaserne in Asso nahe der norditalienischen Stadt Como ist von einem Arbeitskollegen erschossen worden. Der 57-jährige Täter, der wegen psychischer Probleme in Behandlung gewesen war, schoss am Donnerstagabend auf seinen Vorgesetzten (58), der ihn angeblich nicht wieder in den Dienst aufnehmen wollte, und verbarrikadierte sich am Donnerstagabend in der Kaserne mit anderen Kollegen.
Erst Freitagfrüh, nach zwölf Stunden Verhandlungen, stürmte eine Spezialeinheit der Carabinieri die Kaserne. Dabei wurde ein Carabiniere durch eine Pistolenkugel des verschanzten Täters am Knie verletzt. Der Angreifer ergab sich schließlich.
Geiseln unversehrt befreit
Die Leiche des erschossenen Carabiniere, ein Familienvater mit drei Kindern, wurde nach der Erstürmung in der Kaserne entdeckt. Die Geiseln, unter ihnen eine Carabinieri-Frau, wurden befreit, sie sind unversehrt.
Nächster Vorfall nach Supermarkt-Attacke
Ebenfalls am Donnerstagabend hatte ein 46-jähriger Italiener in einem Supermarkt in einem großen Einkaufszentrum in Assago bei Mailand mit Messerstichen einen Kassier getötet und weitere vier Personen verletzt.
Der psychisch beeinträchtigte Täter hatte ein Messer aus einem Regal des Supermarkts genommen und war willkürlich auf Kunden losgegangen. Zu den Verletzten zählt auch der spanische Fußballer Pablo Marí vom FC Arsenal, der jetzt operiert werden muss.
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