Abläufe vergessen?
Berlusconi irrt im italienischen Parlament umher
Gerade erst wieder Mitglied im italienischen Parlament, sorgt der viermalige italienische Regierungschef Silvio Berlusconi schon für Aufsehen. Videos in den sozialen Netzwerken zeigen ihn während der Stimmabgabe zur Wahl des Präsidenten des Senatspräsidenten im Parlament herumirren - dies bringt ihm hämische Kommentare ein.
Berlusconi, der eigentlich über jahrzehntelange Erfahrungen im italienischen Polit-Komplex verfügt, wirkt fast verwirrt. Als er seinen Stimmzettel in die Wahlurne werfen will, verlässt er den Wahlkobel zunächst in die falsche Richtung (siehe Videos unten).
Musste von Mitarbeiterin begleitet werden
Als er dort jedoch keine Möglichkeit fand, die Stimme auch abzugeben, wiesen ihn Mitarbeiter in die andere Richtung. Der ehemalige Regierungschef torkelte daraufhin hinter dem Vorhang hervor und musste sich abstützen, um einen Sturz zu vermeiden. Beherzt nahm ihn sofort eine weitere Mitarbeiterin am Arm, zeigte ihm die Urne und begleitete ihn.
Nun muss sich Berlusconi neben besorgten Nachrichten ob seines Gesundheitszustands auch der Häme der Sozialen Netzwerke aussetzen. Auch eine mögliche Alkoholisierung von Berlusconi wird dabei ins Spiel gebracht.
Beleidigungen und erste Risse im Bündnis
Aber nicht nur dabei sorgte der Chef der Partei Forza Italia für Aufregung: So notierte er sich etwa auf einer Unterlage herablassende Bemerkungen über seine Bündnispartnerin Giorgia Meloni - dabei bezeichnete er sie als „überheblich, rechthaberisch, arrogant und beleidigend“.
Dazu weigerte sich seine Partei, für den gemeinsamen Kandidaten zum Senatspräsidenten, Ignazio La Russa, zu stimmen. Berlusconi begründete die Enthaltung mit dem Veto Melonis gegen einige Ministerkandidaten der Forza Italia für die künftige Regierung. Der 86-jährige TV-Unternehmer beanspruchte das Bildungs- oder das Gesundheitsministerium für seine Vertraute Lucia Ronzulli, doch Meloni lehnte diese Forderung laut Medienberichten ab.



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