Nackter Wahnsinn

BMW bringt Naked-Bike mit 210 PS: Die M 1000 R!

Motor
12.10.2022 00:01

Was für ein Machtwort! Beim Naked Bike S 1000 R haben sich die Münchner bisher leistungsmäßig traditionell eher zurückgehalten. 165 PS sind weit weniger, als manche Konkurrenten zu bieten haben. Trotzdem hat sie reihenweise Vergleichstests gewonnen. Doch jetzt ist Schluss mit tiefstapeln: Die M-Version der Nackten ist im Anmarsch - und bekommt wilde 210 PS!

(Bild: kmm)

Damit übertrifft sie sogar das bisher stärkste unverkleidete Motorrad, die Ducati Streetfighter V4, um 2 PS. Kein Wunder, hat BMW doch den Motor des gerade erst vorgestellten brandneuen Superbikes S 1000 RR eingepflanzt, samt Schaltnockenwelle. Leicht adaptiert, wie sie sagen, aber die Leistungsdaten sind identisch. So auch das maximale Drehmoment von 113 Nm bei 11.000/min., die Nenndrehzahl von 13.750/min und die Maximaldrehzahl von 14.600/min.

Das ändert natürlich den Charakter des Geschosses, die S 1000 R braucht weniger Drehzahl für ein auch noch höheres maximales Drehmoment, nämlich nur 9250/min. Das gleicht die M R wahrscheinlich mehr als aus, indem sie kürzer übersetzt ist. Ein Kettenrad mit nun 47 statt 45 sorgt für eine kürzere Sekundärübersetzung. Außerdem sind die Getriebeübersetzungen des 4., 5. und 6. Ganges kürzer gewählt, was ebenfalls der Zugkraft am Hinterrad zugutekommt.

Die Stärkste und Leichteste
Beim Gewicht legt BMW die Limbo-Latte ganz schön tief: 199 kg fahrfertig. Das schafft keine Konkurrentin dieser Leistungsklasse (die Ducati wiegt 201 kg) und liegt nur knapp über der Supersport-Schwester.

Um besser für hohe Geschwindigkeiten vor allem auf der Rennstrecke gerüstet zu sein, bekommt die M R ausladende Winglets im Stil der Superbikes. Sie wirken bereits bei 160 km/h, bei 220 km/h liefern sie bereits eine um 11 kg erhöhte Vorderradlast. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 280 km/h angegeben.

Das Fahrwerk ist semiaktiv (Dynamic Damping Control) und voll einstellbar, neuerdings auch die Federbasis der 45-mm-Upside-Down-Gabel. Ebenfalls serienmäßig sind der einstellbare Lenkungsdämpfer sowie die aus Aluminium geschmiedeten Lenkerendspiegel.

Driften wie ein Weltmeister
Die „M-Bremsen“ (von der M 1000 RR) bestehen vorn aus zwei 5 mm dicken 320er-Scheiben und radialen Vierkolbensätteln. BMW bezeichnet sie als derzeitige „Spitze der Bremsenentwicklung im Bereich der straßenzugelassenen Anlagen“. Besonders spektakulär ist der „Brake Slide Assist“, der mit der S 1000 RR eingeführt wurde. Er erleichtert Anbremsdrifts auf der Rennstrecke (wo so etwas hingehört), aber auch auf öffentlichen Straßen. Der Driftassistent, der das Driften beim Herausbeschleunigen aus der Kurve erleichtert, wird nicht angeboten.

Serienmäßig ist die M R mit Aluminium-Schmiederädern ausgerüstet. Als Bestandteil des M Competition Pakets sind M Carbon Räder erhältlich.

Die BMW M 1000 R kommt zur Saison 2023 zu Preisen ab 27.250 Euro

Neues auch für die BMW M 1000 RR
Auch das erste M-Bike überhaupt, die M 1000 RR, haben sie angefasst. Der Über-Supersportler, dem die S 1000 RR mit der aktuellen Neuauflage ziemlich nah kommt, bekommt ein Update.

So wurde die Aerodynamik verbessert, der Abtrieb auch in Schräglage verstärkt und die Höchstgeschwindigkeit von 306 auf 314 km/h gesteigert. Die M RR bekommt eine neue Verkleidung aus Sichtcarbon und weitere Teile aus dem Leichtbaumaterial. Die Leistung von 212 PS bei 14.500/min. bleibt so unverändert wie das Drehmoment von 113 Nm bei 11.000/min.

Der Preis: ab 40.250 Euro

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(Bild: kmm)



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