Erhöhtes Risiko

USA mahnen Staatsbürger weltweit zu Vorsicht

Proteste gegen den Krieg in Los Angeles(Bild: EPA/KYLE GRILLOT)

Die Vereinigten Staaten warnen nun ihre Staatsbürger – angesichts des Angriffs Washingtons auf iranische Atomanlagen – weltweit erhöhte Vorsicht an den Tag zu legen.

Die US-Attacken im Iran wurden in der entsprechenden Erklärung des US-Außenministeriums zwar zunächst nicht explizit erwähnt. Der Konflikt im Nahen Osten könne jedoch für US-Bürger, die ins Ausland reisen oder dort leben, ein erhöhtes Sicherheitsrisiko darstellen, wird ausgeführt. Die Auseinandersetzung zwischen Israel und dem Iran habe „im gesamten Nahen Osten zu Reiseunterbrechungen und zeitweiligen Luftraumsperrungen geführt“.

„Das Außenministerium rät US-Bürgern weltweit zu erhöhter Vorsicht“, verlautete am Sonntag aus einer Erklärung des State Department. Insbesondere bestehe „die Möglichkeit von Protesten gegen US-Bürger und -Interessen im Ausland“.

Bereits seit Samstag Evakuierungsflüge
Die Vereinigten Staaten hatten sich in der Nacht zum Sonntag in den Krieg zwischen Israel und dem Iran eingeschaltet und die drei Atomanlagen Fordo, Natanz und Isfahan mit B-2-Kampfjets und GBU-57-Bomben angegriffen, die auch unterirdische Ziele zerstören können. US-Präsident Donald Trump hatte damit tagelangen Spekulationen über ein militärisches Eingreifen der USA in die tagelange Luftschlacht zwischen Israel und der Islamischen Republik ein Ende gesetzt. Zuvor hatte Trump immer wieder - auch ganz im Sinne Israels – betont, dass der Iran keine Atomwaffen erlangen dürfe. Teheran drohte Washington seinerseits nach den Angriffen auf seine Atomanlagen mit Vergeltung.

Die USA hatten bereits am Samstag mit Evakuierungsflügen aus Israel für ihre Staatsbürger sowie Menschen aus Israel und dem Westjordanland mit ständigem Wohnsitz in den USA begonnen. Sie wiesen zudem das Personal ihrer diplomatischen Vertretungen im Irak und im Libanon an, diese zu verlassen.