Großbrand in OÖ

Feuerwehr trug Kälber aus brennendem Stall

Das Gebäude in Pöndorf stand in Vollbrand.(Bild: TEAM FOTOKERSCHI.AT / KALTENLEITNER)

Dramatische Szenen in Pöndorf (OÖ). Kurz nach 22 Uhr war am Sonntag auf einem Bauernhof ein Feuer ausgebrochen. 16 Feuerwehren rasten zum Ort des Geschehens. Die Lage war so dramatisch, dass die Kälber aus dem Stall getragen wurden. Am Ende war fast das gesamte Gebäude ein Raub der Flammen.

Alarmstufe drei kurz nach 22 Uhr in Pöndorf im Grenzgebiet zu Salzburg. Ein Bauernhof stand in Flammen, die Feuerwehren aus 16 Ortschaften und sogar aus dem benachbarten Salzburg standen im Einsatz. 320 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen.

Gebäude im Vollbrand
Das gesamte Wirtschaftsgebäude war in Vollbrand, deshalb stand vor allem der Schutz des Wohngebäudes im Vordergrund, doch auch hier stand der Dachstuhl bereits in Flammen. 80 Tiere wurden aus dem Stall geborgen, die Kälber wurden teilweise herausgetragen.

Dramatische Lage
„Wie wir gekommen sind, waren noch fünf Kälber drinnen, die haben wir behutsam gerettet“, schilderte Einsatzleiter Thomas Ramsauer von der FF Pöndorf die dramatische Lage. Damit konnten am Ende alle Tiere gerettet werden. Und auch die nahen Gebäude konnten geschützt werden. „Die Hitzeentwicklung war natürlich enorm, wir hatten mit 322 Feuerwehrleuten aber eine enorme Schlagkraft und auch genug Wasser“, so Ramsauer.

Die Brandursache ist derzeit noch unklar, auch am Montagmorgen waren die Einsatzkräfte zum Teil noch vor Ort, um Nachlösch- und Aufräumarbeiten zu tätigen.

Wohnhaus evakuiert
Am Montagmorgen stand dann die Feuerwehr schon wieder im Einsatz. In Riedau war ein Holzschuppen, in dem Stroh gelagert war, in Flammen aufgegangen. Ein benachbartes Wohnhaus musste evakuiert werden, weil die Hitzeentwicklung so groß war, dass schon Fenster geborsten sind. Das Lebensmittelgeschäft daneben wurde geschlossen.