Verbandspräsident Clemens Weis erklärt die Lage des Schwimmverbandes im Bundesland. Der 47-Jährige klagt über Platzprobleme für seine Sportler. Große Hoffnungen liegen auf einer neuen Schwimmhalle in Seekirchen.
Luka Mladenovic krallte sich Anfang September bei der Junioren-WM in Lima (Peru) den gesamten Medaillensatz. Seit knapp drei Wochen ist der Schwimmer wieder im Training, legt im Universitäts- und Landessportzentrum Rif wie Luca Karl oder auch Anastasia Tichy und Co. seine Bahnen zurück. Die Olympiahoffnung hat aber kaum olympische Bedingungen in Salzburg zur Verfügung. Nur zwei Hallenbahnen im gesamten Bundesland weisen eine Länge von 50 Meter. Die olympische Hallen-Norm erfordert zehn derartige Bahnen – unter einem Dach.
Die Hoffnung auf derartige Infrastruktur hat Salzburgs Verbandspräsident Clemens Weis bereits aufgegeben. „Dass wir in Salzburg ein olympisches Becken haben, werde ich nicht mehr erleben.“ Generell herrsche im Bundesland Salzburg ein Platzmangel für den Schwimmsport. „Wir haben zu wenig Wasserfläche, um uns auf Welt-Niveau messen zu können“, betont der 47-Jährige. Der auf das geplante Hallenbad in Seekirchen (Baustart vielleicht schon im Herbst 2023) hofft: „Dadurch könnten wir etwa den Standort Rif entlasten. Das würde uns im Leistungssport sehr helfen.“
26 Grad – kein Problem
Wegen der Energiekrise wurde das Becken im ULSZ auf 26 Grad abgekühlt. Normal sind es 27,5 – um über längere Zeit trainieren zu können. Im AYA-Bad waren es zwischenzeitlich nur mehr 24. „Da zu trainieren ist kontraproduktiv, weil es schnell kalt wird“, sagt Weis. Der die Sparmaßnahmen voll und ganz unterstützt, betont: „Wir sind dankbar, dass wir unseren Sport weiterhin so ausüben können.“
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