In Draßburg wurde heuer zum dritten Mal Graumohn geerntet, im Grunde ein Klassiker aus dem Norden Niederösterreichs. Die Nachfrage ist enorm und macht Appetit auf mehr.
Eigentlich sind die Toblers aus Draßburg auf Ackerbau und Viehzucht spezialisiert. Vor drei Jahren wagte man allerdings ein Experiment, dem selbst Experten nur wenige Chancen einräumten. Auf 0,3 Hektar wurde im Nordburgenland Graumohn angebaut, für den das kühlere Waldviertel prädestiniert ist.
Erlös gering
Die Ausbeute ging anfangs an Handelsfirmen, ehe sich immer mehr Passanten am Blütenmeer im Frühjahr ergötzten und den Toblers vorschlugen, den Graumohn doch für Direktabnehmer ab Hof zu produzieren. Gesagt, getan – nun ist die Ernte eingefahren, und die Kunden geben sich am Bauernhof die Klinke in die Hand, um die Spezialität zu ergattern. „Es war ein schwieriges Jahr“, sagt Andrea Tobler, „durch die Trockenheit ist der Erlös eher gering ausgefallen.“
Graumohn als Ferrari
Geerntet und verarbeitet wurde der milde Graumohn, der dank seiner Seltenheit gern als Ferrari unter den Mohnsorten bezeichnet wird, zwar schon Ende August. Aber: „Mohnstrudel ist eine typische Mehlspeise für den Herbst und Winter“, sagt Andrea Tobler, die für Direktabnehmer noch einige Sackerln in petto hat.
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