Neues Buch

Analyse als Liebeserklärung ans Burgenland

Burgenland
09.10.2022 11:00

Unter dem Titel „Das uneindeutige Land“ nimmt Dominik Orieschnig das Burgenland unter die Lupe. Entstanden ist eine einzigartige Untersuchung, die Psychogramm, Geschichtsbuch und Zukunftsplädoyer in einem ist.

Vor zehn Jahren kam Orieschnig beruflich ins Burgenland und rechnete damals eher mit pannonischer Entschleunigung. „Doch die Tätigkeit als Mitarbeiter von Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics wurde zu zu den bisher anspruchsvollsten Phasen meines Berufslebens“, berichtet der in der Steiermark geborene Autor.

Geschichte hinter der Vielfalt
Zugleich verliebte sich Orieschnig in Land und Leute. Ihn faszinierte vor allem die Vielfalt, die dabei sichtbar wurde. Zugleich lernte er auch die Geschichten dahinter kennen, wie aus dem einstigen Deutsch-Westungarn im Jahr 1921 das heutige österreichische Bundesland Burgenland wurde. Der vielseitige Autor, der einst Solist der Wiener Sängerknaben war, promovierter Jurist und heute im Management eines Weltkonzerns tätig, begann sich daraufhin noch näher mit der Historie und dem komplexen Zusammenspiel von Gesellschaft, Politik und Religion zu beschäftigen.

Orieschnig startete dafür ein spannendes Projekt. Er unterzog das östlichste Bundesland einer Großanalyse. Dafür wählte er mehr als 40 Persönlichkeiten aus dem Land aus und stellte ihnen zum Teil öffentlich noch nie gezeigte Objekte gegenüber.

Entstanden sind spannende Begegnungen: Was verbindet die Moderatorin Barbara Karlich mit der burgenländischsten, nämlich halbautomatischen, Form der Zeitmessung? Warum identifiziert sich Musik-Superstar Christian Kolonovits mit einem historisch bedeutsamen Brautkleid aus dem Hause Esterházy und das Indie-Rock-Duo Cari Cari mit einem verfaulten Backenzahn des heiligen Klemens Maria Hofbauer? Welche Gedanken hat Manager Bert Jandl zum Pamhagener Glockenturm, der im Volksmund auch „Türkenturm“ genannt wird? Oder was verbindet einen katholischen Rosenkranz mit dem SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil?

Doppeldeutig und vielfältig
„Die Antworten liefern ein Psychogramm, Wissenswertes aus der Historie aber auch Ansagen für die Zukunft“, schildert der Autor. Das Burgenland sei ein „uneindeutiges Land“, nicht im Sinne von doppeldeutig, sondern einfach von enormer Vielfalt geprägt.

Die tiefgründigen Interviews, Essays und gelungene fotografische Porträts ergeben ein faszinierendes Gesamtwerk, dass im Echomedia-Verlag erschienen ist. Präsentiert wird das neue Buch am Donnerstag ab 19 Uhr in der Orangerie im Schlosspark Eisenstadt. Anmeldungen erfolgen per E-Mail: buchverlag@echo.at

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