Vor genau 50 Jahren, am 1. Oktober 1972, erschien die erste Ausgabe der „Steirerkrone“. Zum Geburtstag findet in unserem neuen Newsroom in Graz ein großes Fest für Leserinnen und Leser statt.
„50 Jahre Mut“: Unter diesem Motto steht die Feier zum runden Geburtstag der „Steirerkrone“. Vor 50 Jahren ist auf Initiative unseres legendären Gründers Hans Dichand die erste Ausgabe erschienen, mehr als 18.000 sind bisher gefolgt. Und stets waren und sind wir unseren Leserinnen und Lesern verpflichtet.
Sie stehen auch im Mittelpunkt unserer Jubiläumsfeier, die gleichzeitig unseren neuen Standort in der Kaiserfeldgasse, im Herzen von Graz, einweiht. Zahlreiche Steirerinnen und Steirer sowie Unternehmerinnen und Unternehmer, die uns teilweise seit fünf Jahrzehnten die Treue halten, sind eingeladen.
„Niemand wird unseren Mut brechen“
In seiner Rede betont „Steirerkrone“-Chefredakteur Oliver Pokorny, dass „niemand unseren Mut brechen wird“. Die Aufgabe der Redaktion sieht er darin, Missstände aufzudecken, Ungerechtigkeiten zu benennen und Mächtigen auf die Finger zu klopfen. Sprich: eine Wächterrolle einzunehmen. Und er schloss mit der Bitte: „Bleiben Sie mutig!“
„Wir sind ein Anwalt der Leser“
Herausgeber und Chefredakteur Christoph Dichand erinnert an die Anfänge seines Vaters, „Krone“-Gründer Hans Dichand, in der Steiermark: „Hier hat ihn der Virus namens Medien und Nachrichten erfasst.“ 1972 gründete Dichand senior die „Steirerkrone“ als erste Bundesland-Ausgabe. „Es war ihm ein besonderes Anliegen, in die Steiermark zurückzukehren.“ Christoph Dichand betont, dass die „Krone“ ein „Anwalt der Leser“ sei und auch Meinungen vertrete, die „noch nicht mehrheitsfähig sind, die uns aber wichtig erscheinen“.
„Müssen Unabhängigkeit jeden Tag verteidigen“
Der geschäftsführende Chefredakteur Klaus Herrmann blickt auf die Veränderungen des Journalismus in den vergangenen 50 Jahren zurück. 1972 war die Medienlandschaft überschaubar, heute gibt es digital Zehntausende Informationskanäle. „Umso wichtiger ist es, dass wir kanalisieren, analysieren, aufbereiten und den Lesern Orientierung geben.“ Der allerhöchste Wert der „Krone“ sei ihre Unabhängigkeit - „wir müssen sie jeden Tag verteidigen“.
Auch „Krone“- und Mediaprint-Geschäftsführer Gerhard Valeskini hob die Orientierungsfunktion der Leser hervor. Und er dankte den 600.000 Abonnenten, die das wirtschaftliche Fundament bieten: „Sie geben uns die Freiheit, unsere Werte zu leben.“ Mediaprint- und „Krone“-Geschäftsführer Christoph Niemöller zeigt sich zuversichtlich, dass die „Krone“ Lösungen für die Herausforderungen der Medienbranche finden wird - und der Konkurrenz der Digitalriesen wie Google und Facebook trotzen wird.
„Es ist wichtig, dass man kritisiert wird“
Landeshauptmann Christopher Drexler ist einer Mächtigen, welche die „Krone“ auf die Finger klopft. „Es ist wichtig, dass man kritisiert wird, weil man dann nachdenkt, reflektiert und vielleicht auch die Meinung ändert“, spielt er konkret auf den Standort für das Leitspital im Bezirk Liezen an.
Und er findet: „Wenn es die ,Krone' nicht gibt, müsste man sie erfinden.“ Schon als 15-Jähriger war er in der früheren Redaktion am Lendplatz. Nach der ersten Ausgabe der von ihm herausgegebenen Schülerzeitung am Grazer Kepler-Gymnasium wollte nämlich ein Lehrer die Schüler klagen. Nach der „Drohung“, die „Krone“ werde einen Bericht darüber bringen, war davon nie mehr die Rede...
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