„Allahu akbar“-Rufe

Bayern: Messerangriff auf Passanten – Täter tot

Ausland
09.09.2022 07:03

Am Donnerstagabend hat ein mit einem Messer bewaffneter Mann in der Nähe eines Bahnhofs in Bayern mehrere Passanten angegriffen und zwei von ihnen verletzt. Als die Polizei den Angreifer stellte, soll dieser auch die einschreitenden Beamten angegriffen haben und dabei auch „Allahu akbar“ („Gott ist groß“) geschrien haben. Die Polizisten stoppten den 30-Jährigen mit mehreren Schüssen. Der Täter erlag seinen Verletzungen noch an Ort und Stelle.

Bei dem Angreifer handelt es sich dem Vernehmen nach um einen 30 Jahre alten Mann. Genauere Details wolle man aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht nennen, erklärte ein Polizeisprecher am Donnerstagabend. „Aber wir wissen, wer er ist.“ Zurzeit laufen demnach Ermittlungen und Durchsuchungen im Umfeld des Mannes. Ob ein terroristischer oder islamistischer Hintergrund vorliege, könne man aber noch nicht bestätigen.

Die beiden verletzten Passanten befanden sich nach Angaben der Polizei nicht in Lebensgefahr. Die Polizeibeamten blieben unverletzt. Der Tatort war am Donnerstagabend für Spurensicherungsmaßnahmen abgesperrt. Die Polizei rief Zeugen des Geschehens dazu auf, sich zu melden.

Islamistischer Terror in Ansbach
In Ansbach hatte es übrigens 2016 den ersten Selbstmordanschlag mit islamistischem Hintergrund auf deutschen Boden gegeben. Ein 27-jähriger Syrer wollte bei einem Musikfestival möglichst viele Opfer mit sich in den Tod reißen. Doch der Asylwerber wurde am Eingang abgewiesen, weil er keine Eintrittskarte hatte. Kurz darauf explodierte sein Rucksack, als sich der Täter gerade vor einem Weinlokal aufhielt.

Er selbst starb, mehrere Menschen wurden verletzt. Der Selbstmordattentäter hatte zuvor ein Bekennervideo aufgenommen und sich auf die Terrormiliz Islamischer Staat berufen.

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