Bald ist der Badesommer vorbei, auch an Oberösterreichs Seen wird wieder Ruhe einziehen. In der Politik werden diese im Herbst aber mehr denn je Thema sein, nämlich wenn es um die Qualität und das Ausmaß der freien Seezugänge geht. Denn nach dem Sommer ist zugleich ja auch wieder vor dem Sommer. Jetzt wird darüber diskutiert, ob Straßen zum Seezugang dazu gerechnet werden dürfen.
Anfang Oktober müssen die beiden Landesräte Günther Steinkellner (FPÖ) und Markus Achleitner (ÖVP) fristgemäß ihre Sommerbilanzen über den Zustand der infrastrukturellen Ausstattung der öffentlichen Badeplätze und Seezugänge vorlegen. Die SPÖ-Landespolitiker Doris Margreiter und Michael Lindner haben da in einer Doppelanfrage viele unerfreuliche Details bis hin zum letzten überquellenden Mistkübel abgefragt.
Auch Asphalt eingerechnet
Inzwischen wundert sich der grüne Abgeordnete und Bürgermeister von Attersee, Rudi Hemetsberger, über Zahlenangaben von Landesrat Achleitners Messrad (siehe Karikatur), der meint, ein Viertel des gesamten Atterseeufers sei öffentlich zugänglich. Allerdings, so der Grün-Politiker, seien da auch Straßen am Seeufer dabei, weshalb Hemetsberger die 13 Prozent tatsächlich öffentlich zugänglicher Seeuferlänge, die Addendum errechnet hat, für realistischer hält: „Auf Straßen kann meines Wissens nicht gebadet werden“, merkt der Abgeordnete spitz an.
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