Um 250.000 € betrogen

Mühlviertler tauschten Gold gegen Falschgeld

Oberösterreich
27.08.2022 12:00

Er glaubte, dass er seine Firma um mehrere Millionen Euro verkaufen könne. Doch die Vermittler waren Betrüger, und jetzt verlor ein Mühlviertler Goldbarren im Wert von 240.000 Euro. Dafür hat er im Gegenzug eine halbe Million Euro Falschgeld ...

Der 44-jährige Unternehmer aus Königswiesen und sein Sohn (22) bekamen das Angebot, dass ihre Firma gekauft werde, und eine Gruppe meldete sich als Vermittler. Die Betrüger umgarnten ihre Opfer, spielten ihnen  vor, dass sie viel Geld hätten. Und man traf sich zu einem Vermittlungstreffen im italienischen Verona.

Die fünf Italiener und Österreicher im Alter vorn 20 bis 42 Jahren hatten eine halbe Million Euro - echte und auch unechte - als Anzahlung im Gepäck und ließen das echte Geld von den Mühlviertlenr auch prüfen. Im Gegenzug übergaben Vater und Sohn den Vermittlern eine Provision in Goldbarren - Wert: 240.000 Euro.

Dann schafften die Täter es aber, die Opfer abzulenken und das echte Geld gegen Falschgeld auszutauschen. Als die Mühlviertler den Schwindel bemerkten, waren die Gauner weg, hatten das Gold und das echte Geld mitgenommen. Daheim in Königswiesen ging man zur Polizei und die übergab den Fall an eine auf sogenannte Rip-Deals spezialisierte Einheit in Wien.

Nach einem weiteren Coup in der Schweiz, bei dem ein 22-jähriger Italiener aus der Bande verhaftet werden konnte, wurden zwei weitere Täter in der Steiermark und Italien festgenommen. Nach den 24- und 28-jährigen mutmaßlichen Mittätern sowie möglichen weiteren Komplizen wird noch gefahndet.

In einem weiteren Fall, der den fünf mutmaßlichen Betrügern zugerechnet wird, soll einem 42-jährigen Mann angeboten worden sein, als Sohn eines dänischen Investors eine größere Menge Krypto-Währungen von ihm zu kaufen. Bei der Übergabe in einem Nobellokal in Barcelona im April 2021 soll jedoch ebenfalls Falschgeld übergeben worden sein. Der Schaden soll rund 500.000 Euro betragen.

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