Waldbrand-Alarm vor den Toren Wiens: Am Samstagnachmittag stiegen plötzlich dichte Rauchschwaden aus einem Waldstück im Bezirk Baden in Niederösterreich auf. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot zum Löscheinsatz aus.
Wie die Freiwillige Feuerwehr Bad Vöslau via Facebook bekannt gab, stehe ein Waldareal am sogenannten Harzberg in Flammen. Unmittelbar neben dem beliebten Ausflugsziel, der Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläumswarte mit angrenzendem Schutzhaus, stiegen dichte Rauchschwaden empor.
„Es war schon alles vernebelt“
Die anwesenden Ausflugsgäste beobachteten zunächst noch das Anrücken der Feuerwehr. Wenig später spitzte sich die Lage allerdings zu: Wie ein Augenzeuge gegenüber krone.at berichtete, habe man es dann recht eilig gehabt, wegzukommen. „Es war schon alles vernebelt und der Wind hat in unsere Richtung aufgefrischt.“
Warnhinweis: Einsatzort meiden!
Die Flammen auf einer Fläche von rund sechs Hektar wurden nach Angaben von Stefan Schneider vom Bezirkskommando Baden dann zügig unter Kontrolle gebracht. Mit mehreren Tanklöschfahrzeugen war ein Pendelverkehr für die Wasserversorgung eingerichtet worden. Die Florianis ergänzten auch den Warnhinweis, dass die Einsatzstelle von der Bevölkerung zu meiden sei und man keine Zufahrten blockieren solle.
Die Bedingungen für die Helfer waren schwierig. Zu Werke gegangen wurde auf steilem Terrain, auch der Wind spielte eine Rolle. Neben den Einsatzkräften aus Bad Vöslau waren auch Feuerwehren aus Furth, Traiskirchen-Tribuswinkel, Maria Raisenmarkt, Kottingbrunn, Soss usw. alarmiert worden. Insgesamt elf Feuerwehren standen im Einsatz.
Kurz nach 15.30 Uhr war der Brand laut Schneider großteils unter Kontrolle. Mit Nachlöscharbeiten bis in die Abendstunden wurde gerechnet.
Der Brandort war insbesondere aus der Luft, aber auch von der A2 aus, auch aus großer Entfernung auszumachen. Wie es zu dem Feuer kommen konnte bzw. ob es fahrlässig oder gar mutwillig herbeigeführt wurde, steht noch nicht fest.
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