Golfer Matthias Schwab

„War vor allem mental eine große Herausforderung“

Sport-Mix
19.08.2022 13:20

Zwölf Jahre nach seinem fulminanten Tour-Debüt als 15-jähriger Amateur und nur fünf Jahre nach seinem Wechsel ins Profilager ist Matthias Schwab in der Champions League des Golfsports angekommen. Als erst zweiter Österreicher nach dem Austro-Amerikaner Sepp Straka hat Schwab mit 27 Jahren die volle Tourkarte auf der US-PGA-Tour erobert und startet im Herbst sportlich in eine neue Ära. Am Freitag zog Schwab bei einem Medientermin in Salzburg Bilanz.

In Salzburg deshalb, weil der nur wenige Kilometer von der Landesgrenze in Rohrmoos bei Schladming aufgewachsene Steirer seit längerem Botschafter für „SalzburgerLand“ ist. „Ich habe richtig hart für die Tourkarte gekämpft, was vor allem mental eine große Herausforderung war“, berichtete Schwab im GCC Klessheim. Seine Saison-Höhepunkte in Amerika seien die 62er-Runde in Pebble Beach (10 unter Par) sowie Platz sieben beim gleichzeitigen Sieg von Straka bei der Honda Classic gewesen.

Die sportliche Dichte auf der PGA-Tour sei unglaublich hoch, die Konkurrenz auf einem extrem hohen Niveau. „Deshalb freue ich mich umso mehr, dass ich dieses Ziel erreicht habe und gehe mit sehr viel Selbstvertrauen und Zuversicht in die kommende Saison“, ergänzte Schwab, der bis dahin seine Akkus vor allem in den Bergen aufladen will.

Senkrechtstarter Schwab
Schwab hat mehr oder weniger ohne Umwege den Sprung auf die weltweit größte Golf-Tour geschafft. Als Rookie löste er gleich in seiner Premierensaison die Tourkarte und gefiel dabei mit 15 Cuts in 23 Turnieren sowie drei Top-Ten-Platzierungen. Dabei steht die US-Tour nicht nur punkto Millionen-Preisgeldern deutlich über allen anderen Golf-Touren weltweit. So gab es für den letztwöchigen Sieg auf der PGA-Tour achtmal so viele Weltranglisten-Punkte wie auf der europäischen DP World Tour und selbst auf der zweitklassigen Korn Ferry Tour waren doppelt so viele Zähler wie auf der DPWT zu holen.

Logisch, dass die meisten Profigolfer in diesen exklusiven Zirkel wollen, in dem die Besten der Welt agieren und die Turniere im Schnitt mit 8 bis 10 Mio. Dollar dotiert sind. Nachdem er beim Finale des FedExCup früh gescheitert ist, kann sich der Radstadt-Maturant und Vanderbilt-Absolvent Schwab jetzt schon gedanklich auf das erste reguläre Saisonturnier im September in Napa Valley in Kalifornien einstimmen.

Vorbild vieler junger Golfer
Schwab ist hierzulande längst auch Vorbild für junge Golfer, weshalb er nach dem Medientermin zusammen mit seinem früheren Nationalteam-Coach Jonathan Mannie ein Talente-Training absolvierte. Die 17-jährige Salzburgerin Anna Neumayer, Schwester von Tennis-Staatsmeister Lukas Neumayer, will wie Schwab in den USA studieren und sich international etablieren.

Aus der Zusammenarbeit zwischen Salzburger Tourismus und Weltklasse-Golfer Schwab sind bisher vor allem Kampagnenvideos entstanden. In Arbeit ist auch ein TV-Spot, der rund um die Turniere mit Schwab in den wichtigsten Märkten Salzburgs zu sehen sein wird.

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(Bild: KMM)



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