Im krone.tv-Sommergespräch am Mittwochabend hat NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger die Freiheitlichen als „nützliche Idioten“, die sich von Russlands Präsident Wladimir Putin „vor den Karren spannen lassen“, bezeichnet (siehe Video oben). Die Antwort der Blauen auf diesen Sager ließ nicht lange auf sich warten. „Es grenzt schon an maßlose Selbstüberschätzung der rosaroten Chefin, die Bezeichnung ‚nützliche Idioten‘ in einem Anfall von politischem Tourette-Syndrom in den Mund zu nehmen, um von ihrem eigenen Unvermögen abzulenken“, kritisierte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz am Donnerstagvormittag.
„In Zeiten der größten Teuerungswelle den Bürgern Leistungswillen abzusprechen und Preisdeckel als ‚populistisch‘ zu bezeichnen, werden ihren Traum vom Regieren wohl nicht erfüllen“, reagierte Schnedlitz auf die „verbalen Entgleisungen“ Meinl-Reisingers.
Kritik für lobende Worte für Kanzler Nehammer
Kritik erntet die NEOS-Chefin von Schnedlitz auch für ihre lobende Worte für ÖVP-Kanzler Karl Nehammer. „Sie dürfte noch nicht mitbekommen haben, dass Nehammer mittlerweile das ‚lahmste Pferd‘ im Stall der ÖVP ist. Wir Freiheitliche wünschen ihr aber alles Gute auf ihrer Reise in die politische Bedeutungslosigkeit“, so Schnedlitz.
NEOS-Chefin: „Man muss der FPÖ den Spiegel vorhalten“
Die NEOS-Chefin war angesichts ihrer Aussage vom „Volksverrat“ der FPÖ bereits Kritik ausgesetzt. Dennoch blieb sie im krone.tv-Sommergespräch bei ihrem Befund über die Freiheitlichen und ihre Russland-Politik: „Ich weiß, dass das hart ist. Aber dass die FPÖ das Spiel von Putin mitspielt, halte ich für schändlich und zutiefst antipatriotisch“, stellt sie klar.
Dass sie damit aneckt, wisse sie, dennoch müsse man dieser Partei „den Spiegel vorhalten“. Als Frau müsse sie für ihre Worte oft Zuschreibungen wie „hantig“, „kreischend“ oder „aggressiv“ einstecken. Sie sei sich aber bewusst: „Man kann es nie allen recht machen.“
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