Die „Ewige Jungfrau“

Flitterwochen mit Jesus im Heiligen Land

Oberösterreich
16.08.2022 19:00

„Mein Bräutigam heißt Jesus“, mit diesem Worten besiegelte die gebürtige Innviertlerin Bernadette Land einen ganz besonderen Bund fürs Leben. Sie wird künftig in Keuschheit, Armut und Gehorsamkeit leben.

Seit Montag gilt die gebürtige Innviertlerin Bernadette Lang nun auch offiziell als „ewige Jungfrau“. Die 31-jährige Theologin, die der katholischen Loretto-Gemeinschaft nahesteht, hatte am Maria-Himmelfahrts-Tag im voll besetzten Salzburger Dom das Gelübde abgelegt, die drei evangelischen Räte (Keuschheit, Armut, Gehorsam) ihr restliches Leben lang einzuhalten. Salzburgs Weihbischof Hansjörg Hofer nahm ihr dieses Versprechen ab.

Ehering mit Gravur
„Mein Bräutigam heißt Jesus Christus“, sagt Lang, die aus Kopfing stammt, seit zehn Jahren in der Mozartstadt lebt und als Religionspädagogin arbeitet. Den Spruch: „Ich gehöre meinem Geliebten und mein Geliebter gehört mir“, hatte sie sich auf hebräisch in ihren „Ehering“ eingravieren lassen.

Emotionale Feier
Etliche Freunde und Verwandte wohnten der sehr emotionalen Zeremonie bei. „Ich bin wirklich überwältigt und sehr erfüllt. Es war schön, dass so viele Menschen dieses Fest mit mir gefeiert haben“, sagt Lang noch am Tag danach.

Drei Tage in Kloster
Heute geht es für die „Braut Jesu“ nach Israel – quasi auf Flitterwochen. Im Heiligen Land soll Jesus lange gewirkt haben. Für sie daher der richtige Ort, um die Verbundenheit mit ihm zu festigen. Dabei verbringt Lang auch drei Tage zurückgezogen in einem Kloster.

Nur 46 Vorgängerinnen
Österreichweit haben übrigens nur 46 Frauen das ewige Versprechen abgelegt. In Oberösterreich gibt es derzeit fünf „ewige Jungfrauen“ und eine „ewige Witwe“ (war zuvor verheiratet). Die bisher letzte derartige Weihe fand 2017 unter dem damaligen Diözesanbischof Ludwig Schwarz statt.

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