Deko, Batterien etc.

Jeder zweite Österreicher fladert aus Hotelzimmern

Shampoo, Deko oder die Batterien aus der Fernbedienung landen in so manchem Hotelzimmer auch in österreichischen Koffern. 62 Prozent der Teilnehmer einer neuen Umfrage gaben an, bereits Hotelutensilien mit nach Hause genommen zu haben, darunter Hausschuhe, Deko-Artikel oder bisweilen sogar Tafelsilber. Dabei sind Frauen scheinbar weniger anfällig fürs „fladern“ als Männer. Im Ländervergleich zeigen sich die Österreicher beim Shampoo-Klau dennoch eher zögerlich.

„I’ll be there for you…“ - wahre Sitcom-Fans stimmen gleich mit ein, wenn sie die Titelmelodie der beliebten Kultserie „Friends“ hören. Unvergessen bleibt die Folge aus Staffel 9, in der Ross und Chandler die Annehmlichkeiten eines Hotels - nun ja - sehr umfassend in Anspruch nehmen. Kein Obstkorb, keine Zahnpastatube, nicht einmal die Batterien aus der Fernbedienung sind vor ihnen sicher.

Die Flugsuchmaschine checkfelix hat nun herausgefunden, dass sich wohl mehr als jeder zweite österreichische Urlauber von dieser Sitcom-Folge inspirieren ließ und untersucht*, ob und was Reisende aus dem Hotel mitbringen.

Klares Fazit für Österreich: 62 Prozent aller Befragten gaben an, bereits Hotelutensilien mit nach Hause genommen zu haben, darunter Hausschuhe, Deko-Artikel oder bisweilen sogar Tafelsilber. Doch auf Platz eins stehen erwartungsgemäß Shampoo und Conditioner: Sie landen im Koffer von 35 Prozent der österreichischen Urlauber.

(Bild: SERHII SHLEIHEL, stock.adobe.com)

Das sind die Top-12-Gegenstände, die österreichische Reisende schon mindestens einmal mitgenommen haben:

1. Shampoo/Conditioner - 35 Prozent
2. Körperpflegeprodukte - 32 Prozent
3. Hausschuhe - 14 Prozent
4. Kaffeekapsel oder Tee - neun Prozent
5. Handtuch/Handtücher - sieben Prozent
6. Bademantel - fünf Prozent
7. Kleiderbügel - vier Prozent
8. Gläser - vier Prozent
9. Besteck - drei Prozent
10. Dekorative Gegenstände - zwei Prozent
11. Bibel - ein Prozent
12. Batterien aus der Fernbedienung - ein Prozent

Briten fladern besonders gern
Dabei sind Frauen scheinbar weniger anfällig für das Syndrom: 39 Prozent von ihnen gaben an, noch nie etwas aus dem Hotel mitgenommen zu haben, bei den Männern sind es 38 Prozent. Doch beide werden im internationalen Vergleich in ihrer Zurückhaltung übertroffen. Im Vergleich zu Ländern wie Großbritannien (33 Prozent), Frankreich (33 Prozent) oder den USA (25 Prozent) sind die Österreicher mit 38 Prozent überdurchschnittlich zögerlich. Lediglich die Dänen sind ähnlich zurückhaltend im Hotel: Hier gaben 40 Prozent der Befragten an, noch nie einen der aufgelisteten Gegenstände mitgenommen zu haben.

Grundidee: Sich Urlaubsgefühl nach Hause holen?
Der Gedanke dahinter könnte sein, dass Shampoo oder Duschgel, die aus dem Hotel mitgenommen werden, eine schöne Gelegenheit sind, das Urlaubsgefühl nach Hause zu holen und sich an die entspannte Zeit im Hotel zu erinnern. Das Mitnehmen der Reste von Shampoo, Duschgel oder aus dem Körperpflegeset ist außerdem eine gute Möglichkeit, umweltbewusster zu handeln, da diese sonst weggeworfen werden.

*Über die Studie: Im Auftrag von checkfelix hat momondo eine weltweite Umfrage über Reisegewohnheiten und Nachhaltigkeit durchgeführt. 10.000 Menschen aus zehn verschiedenen Ländern wurden über ihre Reisegewohnheiten befragt. Der vorliegende Bericht befasst sich ausschließlich mit den Reisegewohnheiten der Österreicher. 1011 Österreicher im Alter zwischen 18 und 65 Jahren, die hinsichtlich Alter, Geschlecht und geographischer Lage der Bevölkerung entsprechen, haben die Umfrage ausgefüllt.