Engmaschige Netze sollen Trauben vor gefräßigen Vögel schützen. An den „Networking“-Tagen helfen Weinkunden im Urlaub mit. Im Gegenzug werden sie mit einem guten Glas und einer Jause verköstigt.
Wenn Stare Appetit auf Weintrauben bekommen, dann werden sie für Winzer zum ernsthaften Problem. „Sobald die extreme Hitze vorbei ist und die Temperaturen unter 30 Grad Celsius sinken, kehren die Vögel zurück und machen sich über die Weingärten her“, beklagen Winzer am Rande des Neusiedler Sees.
Enge Netze
In diesem Zusammenhang gibt Branchenprofi Willi Opitz aus Illmitz dem Begriff „Networking Days“ eine völlig neue, originelle Bedeutung. Um Schwärme von Staren fernzuhalten, umwickelt er seine Rebstöcke mit engmaschigen Netzen.
„Das hilft!“ Bei der Arbeit an seinen „Networking“-Tagen unterstützen ihn Kunden tatkräftig. „Vor zwei Wochen haben wir mit den frühen Sorten wie Muskat begonnen. Jetzt schützen wir die Welschriesling-Trauben“, sagt Opitz.
Wein als Dankeschön
Als Dank wartet auf die fleißigen Helfer eine köstliche Jause und später eine Verkostung. „Ein Tag im Weingarten ist wie eine Woche Urlaub“, freut sich ein Firmenchef aus dem deutschen Dresden. „2023 komme ich mit der ganzen Abteilung.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.