Im November 2021 feierte Christian Hirschbühl beim Parallel-Weltcuprennen von Lech-Zürs einen triumphalen Heimsieg. Zwei Monate später beim Slalom von Wengen (Sz) schlug der Verletzungsteufel unbarmherzig zu. Das rechte Schienbein und mehrere Knochen im Sprunggelenk - gebrochen. Wie schwer diese Verletzungen waren, die er da erlitten hatte, wurde dem Vorarlberger erst nach und nach bewusst. Auch 200 Tage danach, ist noch nicht klar, wann der 32-Jährige wieder ins Skitraining einsteigen wird.
„Es war einfach eine richtig schwere Sprunggelenksverletzung mit vielen kombinierten Brüchen“, erklärt der Lauteracher. Eine Verletzung, die ihn zwei der letzten sechs Monate auf Krücken gehen ließ. „Vor acht Wochen konnten im Sanatorium Hochrum die Schrauben herausgenommen werden, am 21. Juli wurde in einer Arthroskopie Weichteilgewebe und ein Knochenfragment entfernt, das ins Gelenk gewachsen war.“
Keine leichte Zeit für den Polizeisportler, der nach bestandener Dienstprüfung seit Anfang Juli dem Posten Dornbirn zugeteilt ist. „Es war für mich richtig schwierig ruhig zu bleiben“, gesteht der Rossignol-Pilot, der sich in der Vergangenheit schon von mehreren schweren Verletzungen zurückkämpfen konnte.
Nächsten zwei Wochen entscheiden
Während seine neue ÖSV-Trainingsgruppe, der auch Lukas und Patrick Feurstein angehören, derzeit einen Schneekurs am Gletscher von Saas-Fee (Sz) absolviert, ist der Zeitpunkt des Skicomebacks von „Hirschi“ noch nicht fixiert. „Da hängt sehr viel davon ab, wie sich das in den kommenden zwei Wochen entwickelt“, weiß Christian. „Theoretisch besteht, bei optimaler Heilung, auch die Möglichkeit, dass ich zum Trainingslager nach Chile nachfliege. Aber da braucht es schon ein kleines Wunder.“
Darum versucht er gelassen zu bleiben. „Ich werde sicherlich nichts überstürzen und wäre glücklich, wenn es im September mit einer Rückkehr auf Schnee klappt“, sagt der Flexenrace-Triumphator von 2021. „Bis zu den ersten Renneinsätzen bleibt mir ja zum Glück noch etwas Zeit.“
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