18 Tour-Matches hatte Julia Grabher zuletzt in Serie gefeiert. Dabei hatte die Vorarlbergerin nicht einen einzigen Satz abgegeben. Eine unglaubliche Serie – die am Staatsfeiertag gegen Anna-Lena Friedsam in Wiesbaden zu Ende ging. Die gute Nachricht: Am Ende durfte die 28-Jährige allerdings erneut jubeln.
36 gewonnen Sätze in Serie – so lautete die unglaubliche Bilanz von Julia Grabher vor dem Achtelfinalduell mit der Deutschen Anna-Lena Friedsam (WTA-Nr. 309 beim ITF W100-Turnier in Wiesbaden. Ein Lauf, der gegen die 31-Jährige, ehemalige Nummer 34 der Welt nach 53 Minuten enden sollte. Friedsam konnte der Vorarlbergerin gleich das erste Service zum 2:0 abnehmen. Das brachte Grabher aber nicht aus der Fassung, die das umgehende Rebreak zum 2:2 schaffte. Friedsam nahm ihr aber erneut den Aufschlag zum 4:2 ab. In der Folge wehrte Julia zwar vier Satzbälle ab und kämpfte sich noch auf 3:5 heran, am Ende erwies sich Friedsam aber zu abgebrüht.
Dem Weckruf folgte die Höchststrafe
Der zweite Durchgang begann für Grabher mit einem Schock: Bei eigenem Aufschlag lag sie sofort 0:40 zurück! Scheinbar ein Weckruf – denn danach spielte nur mehr der Schützling von Trainer Günter Bresnik. Das Resultat: 6:0. Doch wer geglaubt hätte, dass die Partie damit endgültig zu Gunsten der Österreicherin gedreht sei, wurde zu Beginn des Entscheidungssatzes eines Besseren belehrt.
Auf und Ab im dritten Satz
Zwar ging Julia mit einem „Zu-Null-Game“ 1:0 in Führung, danach haperte es aber an der Chancenverwertung. Erst vergab sie drei Breakchancen und Friedsam glich zum 1:1 aus, danach lag sie 30:0 voran, kassierte aber nach vier Punkten der Deutschen in Serie das Break zum 1:2. Im nächsten Game fand die Vorarlbergerin erneut zwei Breakchancen vor, ließ aber auch diese aus. Erst im sechsten Game bewies sie wieder jene Nervenstärke, die sie in den letzten Wochen so ausgezeichnet hatte und schaffte das Re-Break zum 3:3.
Danach machte Grabher acht Punkte in Folge und zog mit einem weiteren Break auf 5:3 davon. Doch wer geglaubt hätte, dass sie die Partie nun locker ausservieren könnte, irrte. Friedsam kam noch einmal zurück, nutzte zuerst ihre erste Breakchance, um auf 4:5 zu verkürzen und anschließend auf 5:5 zu stellen. Nachdem beide Spielerinnen ihr Service durchgebracht hatten, musste die Entscheidung im Tiebreak fallen.
Souveränes Tiebreak bringt 19. Sieg
Dort präsentierte sich Grabher dann aber wieder souverän. Dank zweier „Mini-Breaks“ lag die Dornbirnerin rasch mit 3:0 voran. Ein Vorsprung, den sie sich nicht mehr nehmen ließ. Nach exakt zweieinhalb Stunden verwertete sie ihren zweiten Matchball zum 3:6, 6:0, 7:6 (2)-Erfolg, ihrem 19. Matchsieg in Serie.
Jetzt wartet die ehemalige Nummer 23 der Welt
Im Viertelfinale wartet heute die Deutsche Mona Barthel (WTA-NR. 207). Gegen die 34-jährige Deutsche, die es im März 2013 bis auf Rang 23 der Weltrangliste geschafft hatte, hat Grabher gute Erinnerungen. Das bislang einzige Duell der beiden ging im April 2021 in Bellinzona (Sz) mit 6:4, 4:6, 6:2 an die Österreicherin.
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