Urlauber zog Notbremse

Wer „blecht“ für die Bergung aus zwei Gondeln?

Oberösterreich
04.08.2022 19:00

Ein deutscher Urlauber verwechselte am Krippenstein in Oberösterreich die Notbremse in einer Gondel mit einem Haltegriff. Das löste eine Rettungsaktion aus.

Eines ist sicher – das wird ein teurer „Spaß“. Nachdem ein deutscher Urlauber (50), wie berichtet, am Mittwochnachmittag in Obertraun die Notbremse der Pendelbahn mit einem Haltegriff verwechselt hatte, mussten von Seilbahnmitarbeitern und der Bergrettung Obertraun aus zwei Kabinen insgesamt 38 Personen aus sechs Nationen jeweils aus ca. 30 Metern Höhe abgeseilt werden. Die Geretteten wurden anschließend vom Polizeihubschrauber „Libelle“ Salzburg und den Einsatzfahrzeugen der Bergrettung zur Bergstation der Krippenstein Seilbahn gebracht.

Von dort konnten sie zurück zu ihrem Ausgangspunkt in Obertraun abfahren. Am Donnerstag ging die vorerst gesperrte Teilstrecke wieder in Betrieb, so Peter Grögler von der Oberösterreichischen Seilbahnholding. Er sagt auf „Krone“-Anfrage: „Wer für die Einsatzkosten geradestehen muss, ist noch nicht geklärt. Das Wichtigste ist für uns natürlich, dass alle Passagiere unverletzt geblieben sind. Die Alpinpolizei hat den Vorfall aufgenommen, da laufen jetzt die Ermittlungen.“

Teure Hubschraubereinsätze
Während der Stundensatz für einen ortsstellenübergreifenden Einsatz der Alpinretter mit 800 Euro vergleichsweise „günstig“ ist, sieht es bei den Tarifen für Hubschraubereinsätze anders aus. Laut Auskunft der Polizeidirektion Salzburg kostet eine Minute Helikopterflug 53 Euro, also 3180 Euro pro Stunde.

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