Klagenfurter Ostbucht

Partys, Müll & Autorennen: Camping-Gäste verärgert

Aktuell wird die Idylle am Campingplatz in der Klagenfurter Ostbucht durch Feiernde und Raser getrübt.

(Bild: Ulrich Lebitsch)

Der Camping-Platz in der Klagenfurter Ostbucht hat mit Parkplatz-Feten zu kämpfen. Lärm und Müll werden zum Problem.

Teilweise schlaflose Nächte erleben Urlauber immer wieder am Campingplatz in der Klagenfurter Ostbucht. „Es wird am Parkplatz des Strandbades bis spät in die Nacht gefeiert!“, schildert Thomas Freund, Betreiber des Campingplatzes, der von lauter Musik und sogar von illegalen Autorennen berichtet. „Genau in diesem Bereich befinden sich auch unsere besten und beliebtesten Stellplätze und da ist es verständlich, dass sich unsere Gäste aufregen“, so Freund. Manchmal müsse der Unternehmer sogar die Platzgebühren erlassen. „Denn die Feierwütigen rauben den Urlaubern nicht nur den Schlaf, sie werfen auch Dosen auf den Campingplatz.“

Die Parkplatz-Partys sorgen für Probleme

(Bild: klagenfurt_elite)

Nächtliches Park- und Halteverbot
Doch dieses Problem gibt es nicht erst seit heuer. „Während der Lockdowns hat sich hier eine regelrechte Partyszene entwickelt. Die Autos kommen aus ganz Kärnten.“ Zwischenzeitlich reagierte die Stadt und verhängte über den Parkplatz in der Ostbucht ein nächtliches Park- und Halteverbot. Mit Wirkung: „Es wurde ruhiger.“ Da das Verbot jedoch zeitlich begrenzt war, kehrten auch die Partytiger mit Vollgas wieder zurück.

Suche nach einer raschen Lösung
„Es ist ein Zustand, der so nicht weitergehen kann“, sagt Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider. Die Stadt müsse jetzt endlich Nägel mit Köpfen machen und den Eskalationen Einhalt gebieten. „Wir prüfen aktuell die Möglichkeiten. Sie reichen von einem nächtlichen Park- und Halteverbot bis hin zu einer Schrankenanlage“, so der Stadtchef: „Wir werden uns um eine rasche Lösung bemühen.“ Auch Freund sieht raschen Handlungsbedarf: „Wir befinden uns immerhin mitten in der Hochsaison und mit mehr als 70.000 Nächtigungen sind wir ein wichtiger Part für die Wertschöpfung.“