Kärnten/Slowenien

Hilfe der Feuerwehr kennt keine Grenzen mehr

Dies- und jenseits der Grenze spielten sich bei Unwettern verheerende Szenarien ab. 

(Bild: Evelyn Hronek)

Sturm, Hagel, Regengüsse oder andere Unwetterkatastrophen: Hilfe kennt keine Grenzen mehr. Experten von Meteorologie, Geologie, die Einsatz- und Hilfsorganisationen ziehen zukünftig bei der Katastrophenbewältigung an einem Strang – und müssen nicht mehr in Wien um „Erlaubnis“ fragen.

Die dramatischen Unwetter vor zwei Jahren haben den Einsatzkräften von Kärnten und Slowenien nicht nur die totalen Grenzen der Belastbarkeit aufgezeigt: Damit zukünftig die Zusammenarbeit bei solchen Ereignissen unkompliziert über Grenzen hinweg stattfinden kann und darf, wird unter dem Akronym „KaraMon“ jetzt ein Projekt erarbeitet.

Initiiert vom UNESCO Geopark Karawanken ziehen dabei geologische Institute, Katastrophenschutz, Zivilschutzorganisationen, Regionalentwicklung Koroška und die Feuerwehrverbände beider Länder an einem Strang.

Einsatzkorridor über Grenzen
Geopark-Direktor Gerald Hartmann: „Ein gemeinsames Monitoring-, Kommunikations- und Interventionsnetzwerk soll ausgearbeitet und so die Widerstandsfähigkeit des gesamten Gebietes gegen Naturkatastrophen verbessert werden.“ Das Ziel: Ein grenzüberschreitender Einsatzkorridor! Geopark-Vorständin und Eisenkappels Bürgermeisterin Elisabeth Lobnik: „Damit setzen wir einen großen und wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Bürger.“

Bürgermeister aus Kärnten und Slowenien wie auch LR Daniel Fellner stehen dahinter.

(Bild: Evelyn Hronek)

Landesrat und Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner: „Unsere Nachbarn sind unsere Freunde geworden. Ein ausgeklügeltes System soll allen Einsatzkräften eine bessere, grenzüberschreitende Zusammenarbeit ermöglichen.“

Rund zwei Millionen Euro sind für das Projekt lukriert worden. Fellner: „Auch wenn die sprachliche Barriere eine Herausforderung ist, wir stehen zusammen.“ Die erste Arbeitssitzung startete Mittwoch in Feistritz/Bleiburg.