Kärnten ist das „zweitgrünste“ Bundesland. Mehr Bäume sorgen auch in den Städten für Abkühlung.
Im Rahmen einer Waldinventur hat das Bundesforschungszentrum für Wald die heimischen Forste unter die Lupe genommen. Dabei wurde festgestellt, dass unsere Wälder täglich wachsen. Bis zu neun Fußballfelder pro Tag werden zu Wald. Mit einer Waldfläche von 62 Prozent ist die Steiermark das „grünste“ Bundesland, Kärnten folgt auf Platz 2 mit 61 Prozent. Ein Städtevergleich zeigt: 55 Prozent von Villach sind bewachsen. In Klagenfurt sind es nur 34 Prozent. Besonders bewaldet sind Eisenkappel, das Gitschtal oder Hüttenberg. Weniger bewaldete Flächen finden sich vor allem in höher gelegenen Gemeinden – wie etwa in Heiligenblut.
„Fichte kann nicht gut mit dem Klimawandel umgehen!“
Die Hauptbaumart ist auch in Kärnten weiterhin die Fichte, doch Laubholzarten nehmen zu. „Das ist vor allem notwendig, damit unsere Wälder klimabeständiger sind und die Biodiversität gefördert wird“, so die Forscher: „Dazu kann die Fichte schlechter mit den sich ändernden Bedingungen durch den Klimawandel umgehen. Der Flachwurzler bekommt bei längeren Dürreperioden Probleme mit der Wasserversorgung, wird dadurch anfälliger für Schädlinge.“ Daher gebe es Programme, um die Baumvielfalt an die zukünftigen Klimabedingungen anzupassen.
Bäume sorgen für Abkühlung
Dennoch darf nicht vergessen werden, dass in Österreich täglich 42 Fußballfelder an Bodenfläche versiegelt werden. „Gerade durch das Zubetonieren heizen sich auch die Städte immer heftiger auf.“ Das Entsiegeln von Flächen sowie das Setzen von Bäumen würde wieder für mehr Verdunstung und Beschattung in den Städten sorgen. „Damit kann auch die Temperatur spürbar um einige Grad sinken.“
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