Sprengung notwendig

Verletzter Höhlenforscher nach 48 Stunden geborgen

Vorarlberg
21.07.2022 10:24

Am Montag um kurz nach 16 Uhr wurde die Schweizer Polizei darüber informiert, dass es unweit der Grenze zu Vorarlberg im Gemeindegebiet von Wildhaus (Kanton St. Gallen) zu einem Unfall in einer Höhle gekommen sei. En Höhlenforscher war in einer Tiefe von zirka 50 Metern von einem Stein getroffen worden und konnte nicht mehr selbständig an die Oberfläche aufsteigen. Eine sehr aufwendige und lange Rettungsaktion wurde gestartet, bei der auch ein Helfer von einem Stein getroffen wurde.

Drei erfahrene Höhlenforscher stiegen am Montagvormittag in eine Höhle auf rund 2000 Metern Meereshöhe ein. Diese befindet sich westlich der „Zwinglipasshütte“, unterhalb des „Altmanns“. Kurz nach Mittag löste sich ein Stein und traf einen 40-jährigen Mann im Bereich seiner Hüfte. Die Verletzung erwies sich als so schwer, dass er den Aufstieg an die Oberfläche nicht mehr alleine absolvieren konnte.

Während einer seiner Kollegen bei ihm in der Tiefe von rund 50 Metern blieb, alarmierte eine weitere Forscherin die Schweizer Rettungsflugwacht „Rega“. In mehreren Helikopter-Flügen wurden in der Folge Retter und Material auf den Berg geflogen. Die Bergungsarbeiten gestalteten sich aufgrund der engen Platzverhältnisse als überaus schwierig.

Um den 40-Jährigen bergen zu können, musste zuerst Felsmaterial abgesprengt werden. Nach zwei Tagen und Nächten konnte der Verletzte schließlich am späten Mittwochnachmittag von den Höhlenrettern des Speleo-Secours (Höhlenrettung Schweiz) mit einer Spezialtrage geborgen werden.

Ein an der Bergung beteiligter Retter wurde am Mittwochnachmittag ebenfalls von einem Stein getroffen. Auch er konnte nicht mehr selbständig die Höhle verlassen. Die Rega flog beide Verletzten anschließend ins Spital. An der Bergungsaktion waren rund 30 Spezialisten des Speleo-Secours Schweiz und mehrere Hubschrauber beteiligt.

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