1300 Ampelkreuzungen

Stadt bremst bei Vorfahrt fürs Rad

1300 ampelgeregelte Kreuzungen gibt es aktuell in ganz Wien.

(Bild: Jöchl Martin)

Pedalritter dürfen bald bei Rot abbiegen - doch nur wenige Kreuzungen sind geeignet.

Ab Oktober hätte sich für die immer mehr werdenden Radfahrer in der Stadt einiges ändern bzw. sie auf die „Überholspur“ bringen sollen.. Dann tritt nämlich die umstrittene Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Kraft. Geradeaus fahren oder rechts abbiegen bei einer roten Ampel soll dann ganz legal erlaubt sein. In Wien kommen freilich nur sehr wenige Kreuzungen in Frage, wie es jetzt von der Verkehrsbörde MA 46 sehr zurückhaltend heißt. Zu früh gefreut, also?

Die Zahlen: 1300 ampelgeregelte Kreuzungen gibt es verteilt über das ganze Stadtgebiet, die jetzt alle einzeln vom Magistrat überprüft werden müssen. Am liebsten wären der Stadt Wien jedenfalls bundeseinheitliche Regelungen.

Aus dem zuständigen Klimaministerium heißt es dazu nur, dass die Einsatzkriterien derzeit erstellt werden und jedenfalls noch rechtzeitig vor Oktober fertig sein sollen. Entschieden soll aber auf der lokalen Ebene werden. Die Radlobby Wien sieht die Maßnahme als wichtigen Schritt in der Mobilitätswende. Sie wünscht sich aber vor allem eine Beschleunigung der Rad-Hauptverkehrsrouten in der Stadt.