Der Schock nach dem Crash einer mit Fahrgästen besetzten U2 sitzt tief. Ursachen und Folgen werden gerade analysiert.
Ein schwerer Unfall ereignete sich Freitagabend gegen 19.30 Uhr bei der U2-Station Schottentor. Dabei kollidierte eine einfahrende U-Bahn-Garnitur mit einem Baufahrzeug, einem sogenannten schienengebundenen Bauanhänger.
Glück im Unglück: Laut Feuerwehr war die U2 mit geringer Geschwindigkeit unterwegs, zudem befanden sich relativ wenig Fahrgäste in den Waggons des Silberpfeils. Laut einer Sprecherin der Wiener Linien sollen es 120 Passagiere gewesen sein. Obwohl der Fahrer sofort eine geordnete Notbremsung einleitete, konnte der Crash nicht verhindert werden, sechs Personen wurden leicht verletzt.
Wie konnte das passieren?
Auslöser für den Zusammenprall war der Bauanhänger, der auf die Schienen geraten war. Wie genau das passieren konnte – ob menschlicher oder technischer Fehler – soll in den nächsten Tagen geklärt werden.
Der Vorfall auf der U2 ist ein absoluter Einzelfall, der aktuell im Detail analysiert und aufgearbeitet wird.
Eine Sprecherin der Wiener Linien
Noch keine Details
Folgen wird der Unfall aber auf jeden Fall haben, zumindest finanzielle. Genaue Angaben wollen die Wiener Linien aktuell dazu nicht machen. Nur so viel: „Der Zug wurde in die Werkstatt gebracht.“
Der Bau der neuen Linie U5 sowie der Ausbau der U2 sind das Prestigeprojekt der Wiener Linien. Mitte 2021 starteten die Bauarbeiten – seitdem verkehrt die Linie U2 nicht zwischen Karlsplatz und Schottentor. Zu Schulbeginn im September soll die lila Linie wieder auf der gesamten Strecke fahren. 2026 wird der erste Abschnitt der U5 in Betrieb gehen.
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