Mit Hitze umgehen

Worauf Eltern im Urlaub achten sollten

Befinden Sie sich bereits im wohlverdienten Urlaub? Oder geht es demnächst los? Was Eltern vor allem im Badeurlaub, aber auch bei Ausflügen, unbedingt im Auge behalten sollten, um eine Überhitzung der Jüngsten zu verhindern.

Grundsätzlich gilt: Je älter die Kinder sind, desto besser können sie ihr Hitzeempfinden einschätzen und auch sagen, wenn ihnen zu heiß ist. Je jünger die Sprösslinge, umso empfindlicher sind sie Hitze gegenüber - und können das oft auch schlecht ausdrücken. Umso mehr müssen Mama und Papa aufpassen. 

Mittags nicht am Strand aufhalten!
„Eltern sollten deshalb bei jeder Planung eines Urlaubs oder Ausflugs berücksichtigen, dass ihre kleinen Kinder nicht größerer Hitze ausgesetzt sind“, erklärt Prim. Dr. Martin Henkel, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern. So sollte überall genügend Schatten vorhanden sein beziehungsweise müssen Orte gemieden werden, an denen die Temperaturen länger über 30 Grad liegen. „Besonders während der Mittagszeit sollten die Kleinen keinesfalls in der Sonne oder am Strand spielen“, unterstreicht Prim. Henkel. Gerade in südlichen Ländern ist es ratsam, auf eine ausgedehnte Mittagsruhe - am besten in Innenräumen - zu achten und die Sprösslinge erst am späten Nachmittag wieder draußen spielen zu lassen. Zudem ist es wichtig, dass sie ausreichend trinken, am besten Wasser und ungesüßte Tees.

Klimaanlage zum Kühlen notwendig?
„Im Süden sind Klimaanlagen möglicherweise sogar notwendig. Aber in unseren Breiten kann man auch mit Maßnahmen wie der kompletten Abdunkelung des Zimmers während der Sonnenzeiten und Lüften vor dem Schlafengehen vernünftige Temperaturen erreichen“, so der Kinderarzt. Und wenn es den Kids doch zu heiß wird? „Kleine Kinder sind bei einer Überhitzung erst weinerlich, dann lethargisch“, klärt Prim. Dr. Henkel auf. Ist die Körpertemperatur nicht erhöht, sollte man das Kind in einen kühlen Raum oder den Schatten bringen, kalte Wickel auflegen und ebensolche Getränke verabreichen. „Bessert sich die Situation trotz dieser Erstmaßnahmen nicht, bleibt das Kind weinerlich und kann nicht trinken oder hat eine Temperatur von über 39 Grad, müssen die Eltern sofort einen Arzt aufsuchen. Soweit sollte es prinzipiell aber gar nicht erst kommen“, appelliert der Experte eindringlich.

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