Junge Mutter starb

Nach tödlichem Unfall leiden auch Einsatzkräfte

Oberösterreich
27.07.2024 17:00

Er war ein schreckliches Bild, dass sich den Einsatzkräften nach der verheerenden Kollision am Freitag in Bad Leonfelden bot. Neben dem Drama um die verstorbene Unfalllenkerin (34) aus Linz, mussten auch die drei kleinen Kinder der Frau versorgt werden. Ein Einsatz, der auch die Retter an ihre Grenzen brachte.

Für eine fünfköpfige Familie aus Linz ist seit Freitag nichts mehr, wie es war. Die junge Mutter (34) verlor in Bad Leonfelden die Herrschaft über ihr Auto, krachte in einen entgegenkommenden Lkw. Trotz aller Bemühungen der Einsatzkräfte starb die 34-Jährige noch an der Unfallstelle, ihre drei im Wagen sitzenden Kinder (3, 6, 10) wurden verletzt.

An der Unfallstelle erinnert eine Kerze an die Tragödie
An der Unfallstelle erinnert eine Kerze an die Tragödie(Bild: Einöder Horst)

Thomas Mayr vom Bezirksrettungskommando Urfahr war einer der Ersten am Unfallort – er schildert die dramatischen Minuten: „Wir wussten nur, dass ein Auto gegen einen Lastwagen gekracht ist und mehrere Personen involviert sind. Beim Eintreffen sind schon Ersthelfer auf uns zugekommen.“

Kinder gemeinsam ins Spital gebracht
„Die hatten die Kinder aus dem Auto geholt und ein wenig von der Unfallstelle weggebracht. Alle drei wurden gemeinsam mit einem Rettungsauto nach Linz ins Spital gebracht“, so Mayr. „Feuerwehrleute haben das Auto dann gegen Schaulustige abgeschirmt, damit wir in Ruhe arbeiten konnten. In so einer Situation funktioniert man einfach.“

Er lobt den Zusammenhalt in der Rot-Kreuz-Familie, denn alle beteiligten Sanitäter wurden nach dem belastenden Einsatz abgelöst.

„Einsätze mit Toten sind nie alltäglich“
Oliver Gossenreiter, stellvertretender Kommandant der FF Bad Leonfelden, war als Einsatzleiter für die Florianis zuständig. „Das Fahrzeug lag auf der Seite. Wir haben es stabilisiert und am Dach geöffnet, damit die eingeklemmte Lenkerin herausgeholt werden konnte“, sagt Gossenreiter. „Einsätze mit Toten sind für uns nicht alltäglich, damit müssen wir erst fertig werden.“

Schwerer Weg für Familie
Beide Einsatzorganisationen haben nach dem Geschehen interne Hilfsangebote in Anspruch genommen. Auch für die Angehörigen der Verstorbenen wurde Hilfe organisiert – für sie beginnt jetzt der schwere Weg der Aufarbeitung.

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