Zahlreiche Helfer

Auf die Flut folgt Welle der Hilfsbereitschaft

Kärnten
02.07.2022 16:56

Das Ausmaß der Katastrophe im Gegendtal wird immer deutlicher sichtbar. Freiwillige Helfer und Feuerwehren aus ganz Kärnten engagieren sich im Krisengebiet.

Bereits am frühen Samstagmorgen herrscht reges Treiben in der Einsatzzentrale und auf dem Hubschrauberlandeplatz vor dem total verwüsteten Ortskern von Treffen.

Zahlreiche Uniformierte tauschen Informationen aus, Hubschrauber heben in alle Himmelsrichtungen ab. Und mittendrin tummeln sich die ersten freiwilligen Helfer, mit Gummistiefeln und Schaufel ausgerüstet. „Wir müssen doch zusammenhalten“, lautet der einheitliche Tenor.

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Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen. Daher ist die Hilfe für uns eine Selbstverständlichkeit. Da kann man doch nicht einfach zuschauen, man muss anpacken.

Wolfgang Griessl

Zu viele Helfer
Kurz nach 10 Uhr folgt eine Meldung aus dem Katastrophengebiet: Bitte keine Helfer mehr schicken! Denn man hat bereits nach ein paar Stunden 165 Freiwillige zur Unterstützung der betroffenen Hausbesitzer in den Ortskern gebracht. Um die öffentliche Infrastruktur kümmert sich das Bundesheer, das mit einer enormen Mann- und Maschinenstärke im Einsatz steht.

Feuerwehren aus ganz Kärnten
Im Katastrophengebiet selbst merkt man relativ rasch, warum keine Helfer mehr benötigt werden. In und vor den betroffenen Häusern wuselt es nur so von Freiwilligen. Unter ihnen auch Feuerwehrleute aus ganz Kärnten. „Ich habe schon Kameraden aus Wolfsberg gesehen“, erzählt ein Florianijünger aus Spittal.

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Ich bin gleich am ersten Tag zu meinem Bruder gekommen, um zu helfen. Wir haben dann einen Großteil unserer Freunde auch gebeten mitzumachen; und sie sind alle da.

Christian Merlin

Arriach bleibt weiterhin abgeschnitten
Unterdessen versucht man, mit schwerem Gerät weiter in Richtung Arriach vorzudringen, wo für die Schüler wie im gesamten Gegendtal nur noch der Zeugnistag ansteht. „Das wird aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen“, vermutet Michael Krainer, Abschnittskommandant und der Leiter des Stabes Feuerwehren, der sich bei allen freiwilligen Helfern für ihren Einsatz bedankt.

Obwohl der Ortskern von Treffen völlig verwüstet ist und überall Schlamm und Schutt liegen, hört man immer wieder ein Lachen. „Man darf ja trotz der Tragik, die herrscht, nicht den Humor verlieren“, meinen die Helfer.

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