Nach dem Piep ist es

Frankreich stellt Zeitansage nach 89 Jahren ein

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01.07.2022 09:56

In Frankreich hat in der Nacht auf Freitag nach 89 Jahren die Ära der automatischen Zeitansage geendet. Um Mitternacht stellte die staatliche Telefongesellschaft den Service, der gegen eine Gebühr von zuletzt 1,50 Euro sekundengenau und nach dem vierten Piep die Uhrzeit durchgab, ein. 

Der Dienst war in den vergangenen Jahren immer seltener genutzt worden. Seitdem praktisch jeder mit einem Blick auf sein Smartphone die exakte Uhrzeit vor Augen hat, gab es kaum Bedarf.

Das war am Starttag im Jahr 1933 anders, wie der Sender BFMTV berichtete. Am 14. Februar wurde im Pariser Observatorium, einer Forschungsstätte der Astronomie, die weltweit erste automatisch sprechende Zeitansage in Betrieb genommen. Auf den 20 Linien gingen 140.000 Anrufe ein, nur 20.000 davon konnten von der damaligen Technik beantwortet werden.

Vorher mussten dort Mitarbeiter in Person auf einer Telefonleitung die Anfragen nach der Uhrzeit beantworten. Die Technik wurde fortlaufend modernisiert. Seit 1991 ist die Ansage an eine Atomuhr im Observatorium gekoppelt. Mit den eingespeicherten Silben hätte der Service ohne weiteren Aufwand noch bis 2085 laufen können.

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