Wird er ausgeliefert?

Tat neun Jahre her: DNA führte zu Vergewaltiger

Kärnten
29.06.2022 08:00

Neun Jahre nach einem schrecklichen Verbrechen in Kärnten will die Polizei den Täter identifiziert haben. Problem: Die Türkei liefert Landsmänner nicht nach Europa aus.

Eine schreckliche Tat war im Mai 2013 aus Arnoldstein gemeldet worden: Eine Frau war bei einem Spaziergang in den frühen Morgenstunden von einem unbekannten Mann überfallen und vergewaltigt worden. Die 45-Jährige war geknebelt und mit einem Klebeband an einen Baum gefesselt worden.

Neun Jahre später glaubt die Kärntner Justiz, den Täter zu kennen - einen türkischen Lkw-Fahrer, dessen DNA mit einer sichergestellten Tatspur übereinstimmt. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat Anklage erhoben, am Freitag soll vor Richter Gernot Kugi - zuständig für Sexualstrafverfahren - verhandelt werden.

Türkei liefert nicht aus
Die Sache hat nur einen Haken: Ob der 49-jährige Verdächtige kommt, ist völlig offen. Schließlich droht ihm im Falle eines Schuldspruchs die sofortige Verhaftung. Erscheint er nicht, wird ein europäischer Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Vergewaltiger erlassen. Um diesen zu vollziehen, muss er an einer Grenze erwischt werden. Denn die Türkei liefert nicht aus.

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