„Ein Missverständnis“

Transport wollte Mutter von Baby nicht mitnehmen

Petra P. sollte als Mutter nicht selbstverständlich Platz haben.

(Bild: privat, Krone Kreativ)

Kurioses erlebte eine Mutter, als sie mit ihrem Säugling einen Krankentransport brauchte. Denn die Disposition teilte ihr mit, dass Begleitpersonen nicht immer mitgenommen werden können - auch wenn es sich um ein sechs Wochen altes Baby handelt.

Der sechs Wochen alte Sohn von Petra P. kam mit zwei Klumpfüßen auf die Welt. Die Fehlstellung ist gut behandelbar, es dauert aber. Jede Woche muss sie samt Baby vom Wiener Speckgürtel ins Spital Speising, um den Gips zu erneuern.

Kein Platz für Kinderwagen
„Wir haben bei der Leitstelle der Rettung einen Transport bestellt - für meine Frau, unseren Sohn sowie den Kinderwagen. Aufgrund des Kaiserschnitts darf sie nicht schwer heben“, erzählt Vater Andreas P. Als der Transport jedoch ankam, war für den Kinderwagen kein Platz. Es war bereits ein Patient mit Rollstuhl im Wagen. P.: „Wir mussten drei Stunden auf den nächsten Transport warten.“

Baby alleine am Weg ins Spital?
Doch das war nicht das größte Problem. Als die Familie wieder einen Transport bestellen wollte, wurde ihr von der Disposition mitgeteilt: „Als Begleitperson können Sie eventuell aber nicht mitfahren.“ Auch als Petra P. erklärte, sie sei die Mutter eines sechs Wochen alten Babys, wurde die Meinung nicht geändert. Weitere Turbulenzen gab es zudem, als P. eine Nacht länger als geplant im Krankenhaus bleiben musste. Da kein Rücktransport verfügbar war, musste sie eine weitere Nacht dort bleiben.

„Das sind Einzelfälle. Und natürlich muss die Mutter eines Babys immer mitfahren dürfen“, entschuldigt sich eine Sprecherin des Roten Kreuzes.