Tempo 110 statt 50

Raser in der Schweiz wird des Landes verwiesen

Ausland
23.05.2022 20:34

Eine massive Tempoüberschreitung kommt einem Autofahrer in der Schweiz nun teuer zu stehen. Da er teilweise mehr als doppelt so schnell unterwegs war als erlaubt, verurteilte ihn nun das Schweizer Bundesgericht zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren - darüber hinaus wird der in der Schweiz geborene Mann für sieben Jahre des Landes verwiesen. Es handle sich um ein „mittelschweres, beziehungsweise schweres“ Verschulden, so das Gericht.

Die gefährliche Fahrt wurde dabei vom Cousin des Lenkers gefilmt, um kurz darauf auf einer Social-Media-Plattform damit zu prahlen. Dummerweise dokumentierten die beiden Männer dabei das Überschreiten des 50er-Tempolimits um nicht weniger als 65 Kilometer pro Stunde.

Freiheitsstrafe von 36 Monaten
Außerorts beschleunigte der Mann schließlich auch noch auf 214 km/h - erlaubt gewesen wären an der Stelle jedoch nur 80 km/h. Dazu kommt auch noch eine besonders gefährliche Fahrweise: Innerorts überholte er trotz Gegenverkehr ein Fahrzeug - darüber hinaus trug der damals 34-jährige Türke keine Sicherheitsgurte und hatte keine Fahrzeugpapiere dabei.

Das Obergericht des Kantons Solothurn fand die Aktion dabei wesentlich weniger erfreut als die beiden Männer. Der Raser wurde schließlich wegen „qualifiziert grober Verletzung der Verkehrsregeln“ zu einer Freiheitsstrafe von 36 Monaten verurteilt - dazu kommt auch noch die von der Staatsanwaltschaft beantragte Landesverweisung von sieben Jahren.

Anfechtung verschärfte das Urteil zusätzlich
Eigentlich wollte der in der Schweiz geborene Türke mit der Anfechtung des ursprünglichen Urteils des zuständigen Amtsgerichts eine bedingte Freiheitsstrafe erreichen - ursprünglich war jedoch noch kein Landesverweis für ihn vorgesehen.

Bei dem Mann sei von einer Gefahr für die öffentliche Sicherheit auszugehen, so das Gericht. Zur Erschwernis komme hinzu, dass der Mann bereits diverse Vorstrafen und schon mehrfach Straßenverkehrsdelikte begangen hat.

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