„Man will mir schaden“

Selfmade-Millionär wehrt sich gegen Raser-Vorwürfe

Wien
07.04.2022 19:00

Im superteuren Sportwagen mit Tempo 252 über die A21. Das sorgte für Aufregung. In der „Krone“ nimmt der vermeintliche Raser und Selfmade-Millionär, der Wiener Dejan O., zu den Vorwürfen Stellung.

Krone:Herr O. sind Sie kürzlich mit einem McLaren über die Wiener Außenring-Autobahn gefetzt?
Dejan O.: Nein, das war nicht ich. Ich habe das Video auf Instagram online gestellt, aber es wurde mir von einem Follower zugesandt. Ich bin auch davon überzeugt, dass es nicht in Wien aufgenommen wurde. Ich vermute, dass es aus der Steiermark ist.

Jetzt wurden Sie Protz-Raser, Crypto-Verchecker und vieles andere genannt. Wie geht es Ihnen?
Ich kann damit umgehen. Es kostet mich halt nur viel Zeit, das nun alles richtigzustellen. Denn eine Wiener Gratiszeitung hat daraus eine große Geschichte gemacht und mich in ein Eck gestellt, wo ich überhaupt nicht bin. Für meine Frau und meine Kinder ist es aber nicht angenehm gewesen. Sie wurden von vielen Leuten angesprochen. Ich vermute, dass mir hier jemand etwas anhängen will.

Wie meinen Sie das?
Ich habe derzeit mit einem ehemaligen Geschäftspartner eine Meinungsverschiedenheit. Vielleicht glaubt dieser, mir so schaden zu können. Und ein Medium ist darauf anscheinend angesprungen. Das ist mittlerweile die reinste Hetzjagd und kann so nicht weitergehen.

Also sind Sie kein Raser?
Ich erinnere mich nicht, in den vergangenen Jahren nennenswerte Konflikte mit der Straßenverkehrsordnung gehabt zu haben.

Aber Sie haben ja einen McLaren. Hat sich die Polizei schon bei Ihnen gemeldet?
Nein. Sollte das passieren, dann bin ich überzeugt, dass wir alle Fragen und eventuelle Vorwürfe schnell beantworten und aus der Welt schaffen könnten.

Jetzt sind Sie auf Instagram jedoch recht freizügig mit Ihren Besitztümern. Könnte Neid das Motiv sein?
Ich glaube nicht. Ich komme aus einer normalen österreichischen Familie und habe mir alles selbst aufgebaut. Aber ich schäme mich auch nicht für den Erfolg.

Also sind Sie doch gewissermaßen ein Protzer?
Nein. So sehe ich das nicht. Ich habe mich mit 18 Jahren selbstständig gemacht und bin damit erfolgreich. Ich habe nie neidisch auf den Besitz anderer geblickt. Ganz im Gegenteil: Ich habe mich informiert, was diese Menschen so erfolgreich macht und was sie besser machen als ich. Mit diesem Ansatz betreibe ich auch meine Instagramseite. Ich möchte andere durchaus inspirieren.

Zum Rasen?
Nein, natürlich nicht. Aber ich habe das Video auch mit dem Hinweis auf den Crypto-Markt gepostet. Dass dieser auch wieder an Fahrt gewinnen wird. Das haben manche anscheinend nicht verstanden oder wollten es nicht verstehen. Und dann war natürlich auch das Timing sehr unglücklich.

Inwiefern?
Dass ausgerechnet an dem Tag die Regierung ein neues Gesetz gegen Raser vorstellt, hatte ich leider nicht auf dem Schirm. Da war dieses Video für manche natürlich ein gefundenes Fressen. In Zukunft werde ich mich vor Postings über politische Termine informieren. Ich muss nicht dauerhaft in der Öffentlichkeit stehen.

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