Ärger in Kurort

„Maibaumdiebstahl ist Senioren gegenüber schäbig“

Bewohnerinnen und Bewohner samt Pflegekräften des Seniorenheims. Sie ärgern sich ein bisschen über den Maibaumdiebstahl

(Bild: Alexander Schwarzl)

„Ich hab mit dem Maibaumstehlen kein Problem. Aber wir wollen mit unserem Baum die Bevölkerung und besonders die Bewohner des Altenheimes St. Teresa erfreuen“, sagt Konrad Mayr vom Trachtenverein „D’Kerzenstoana“ in Bad Mühllacken, Gemeinde Feldkirchen/D. Die Freude war kurz. Am Dienstagfrüh war der Baum weg.

Um es den Maibaumdieben nicht leicht zu machen, haben 25 Mann des Trachtenvereines und der Freiwilligen Feuerwehr den Baum erst am 2. Mai aufgestellt. Eine 24 Meter lange, schöne Fichte. Schwester Goretti, ehemalige Oberin der Marienschwestern vom Karmel, die nun im Seniorenheim der Franziskanerinnen Vöcklabruck in Bad Mühllacken lebt: „Wir hatten immer so eine Freude, wenn wir den Maibaum betrachten konnten.“

Edith Kitzberger (53), mit Schwester Goretti (82) und Schwester Sabina (87) bei der leeren Maibaumhalterung vorm Pensionistenheim St. Teresa der Franzikanerinnen in Bad Mühllacken.

(Bild: Alexander Schwarzl)

Und genau das war auch das Anliegen des Trachtenvereins. „Das wissen die Diebe auch“, glaubt Konrad Mayr, der am Dienstag um 3.45 Uhr einen Anruf erhielt, dass die Maibaumdiebe am Werk sind. „Ich bin schnell hingefahren, kam aber zu spät. Ich finde es schäbig den Senioren gegenüber.“ Bis Dienstagnachmittag haben sich die Diebe noch nicht gemeldet.

Der Maibaum der „D Kerzenstoana“ hat auch 2019 für Schlagzeilen gesorgt. Damals wurde er als Mahnmal gegen den Klimawandel mit der Wurzel nach oben aufgestellt