Führten 2:0 vs. „Reds“

„Gelbes U-Boot“ Villarreal geht in Hälfte 2 unter

Fußball International
03.05.2022 22:50

Villarreal zeigte sich im Halbfinal-Rückspiel zu Hause im „Estadio de la Cerámica“ gegen Liverpool in Halbzeit eins im Gegensatz zum ersten Duell wie ausgewechselt. Nach Halbzeit eins lag das „Gelbe U-Boot“ 2:0 in Front - die „Reds“ hatten bis dato kaum eine Chance. In Halbzeit zwei wendete sich das Blatt aber komplett. Die Engländer überrollten die Spanier regelrecht - stellten binnen einer Hälfte auf 2:3. Drei Patzer von Villarreal-Torhüter Geronimo Rulli brachten Liverpool letztendlich den Finaleinzug.

Liverpool darf weiter vom dritten Gewinn der Fußball-Champions-League nach 2005 und 2019 träumen. Die „Reds“ wurden im Semifinale ihrer Favoritenrolle im Duell mit Villarreal gerecht, nach dem Hinspiel-2:0 brachte ein 3:2 im Estadio de la Ceramica am Dienstagabend den völlig verdienten Aufstieg. Der Gegner im Finale am 28. Mai im Pariser Stade de France wird am Mittwoch zwischen Real Madrid (ohne David Alaba) und Manchester City (Hinspiel: 3:4) ermittelt.

Reaktion auf die schwache Leistung an der Anfield Road
Villarreal zeigte vor der Pause die angepeilte Reaktion, präsentierte sich im Vergleich zur Niederlage an der Anfield Road angriffslustig und wurde durch Treffer von Boulaye Dia (3.), der zum ersten Mal in der „Königsklasse“ traf, sowie Francis Coquelin (41.) belohnt. Die Kabinenpredigt von Jürgen Klopp schien die Wirkung aber nicht verfehlt zu haben, Englands Topclub kam deutlich aktiver und ambitionierter zurück aufs Feld und drehte die Partie noch. Fabinho (62.), Luis Diaz (67.) und Sadio Mane (74.) machten die Wende perfekt. Bei zwei Treffern patzte Villarreals Tormann Geronimo Rulli.

Villarreal setzte mit dem überraschend genesenen Gerard Moreno die Ankündigung eines deutlich anderen Auftritts von Beginn an in die Tat um. Die Belohnung folgte in Form eines Traumstarts. Eine Estupinan-Flanke konnte Etienne Capoue direkt in die Mitte bringen, wo Dia aus fünf Metern vollendete. Die Spanier hatten auch in der Folge mehr vom Spiel, waren enorm aggressiv, gewannen mehr zweite Bälle und drückten dadurch auf Tor Nummer zwei.

Liverpool in Halbzeit zwei wie ausgewechselt
In der 37. Minute hatten die Hausherren Pech, dass es bei einem Zusammenstoß von Giovani Lo Celso im Strafraum mit Liverpool-Tormann Alisson Becker keinen Elfmeter gab. Nachlegen konnten sie kurze Zeit später trotzdem und wieder glänzte Capoue als Assistgeber. Nach einer Hereingabe des 33-jährigen Franzosen stieg Coquelin am Höchsten und köpfelte aus sechs Metern ein.

Nach Wiederbeginn waren die Gäste nicht wiederzuerkennen, erinnerten wieder an ihre besten Zeiten. Ein abgefälschter Weitschuss von Trent Alexander-Arnold landete noch an der Oberkante der Latte (55.). Zwei Minuten später brachte Luis Diaz einen Volley nach Mane-Flanke nicht aufs Tor. Der Anschlusstreffer war aber nur kurz aufgeschoben - dank tatkräftiger Mithilfe von Rulli. Fabinho traf aus spitzem Winkel durch die Beine des Villarreal-Schlussmanns ins kurze Eck.

Die Chance aufs Quadruple lebt
Eine Minute nachdem ein abgefälschter Schuss an der Außenstange gelandet war, machte Luis Diaz Villarreals Doppelschlag perfekt. Der 25-jährige Kolumbianer war per Kopf erfolgreich, Rulli konnte nicht mehr entscheidend abwehren. Vor dem dritten Tor haute Villarreals Goalie weit vor seinem Gehäuse im Duell mit dem pfeilschnellen Mane am Ball vorbei, der Ex-Salzburger ließ auch noch einen Abwehrspieler stehen und traf ins leere Tor.

Villarreal kam in der Folge nur bei einer Parejo-Freistoßflanke (77.) nahe an den Ausgleich heran. Eher lag allerdings der vierte Treffer der Gäste in der Luft. Das auch da Capoue in der 85. Minute mit der Ampelkarte noch des Feldes verwiesen wurde. Damit steht Liverpool, das die Chance auf das Erreichen des historischen Quadruple wahrte, zum dritten Mal in den vergangenen fünf Jahren im Endspiel des wichtigsten Europacup-Bewerbes. Für den spanischen Europa-League-Sieger war hingegen nach den Überraschungserfolgen gegen Juventus Turin und Bayern München im Halbfinale Endstation.

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(Bild: KMM)



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