Am Samstagabend hat die deutsche Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (Vorarlberg) sieben unerlaubt aus Österreich einreisende tunesische Migranten in einem Pkw aufgegriffen. Der mutmaßliche Schleuser, dem ein vierstelliger Betrag für die Fahrt versprochen worden war, sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.
Die Polizisten durften wohl ziemlich verdutzt geschaut haben, als sie den Mietwagen mit französischem Kennzeichen stoppten: Am Steuer ein 44-jähriger Tunesier, dazu noch sechs weitere Landsleute, zwei davon hatten es sich mit Proviant und Kissen im Kofferraum „gemütlich“ gemacht. Der Fahrer führte lediglich seine gültigen französischen Dokumente, Aufenthaltstitel und Führerschein, bei sich - seinen Reisepass hatte der in der Nähe von Paris wohnhafte Fahrzeuglenker angeblich daheim vergessen. Die anderen sechs Insassen konnten nur österreichische Asylkarten vorweisen, die jedoch nicht die Einreise nach Deutschland legitimierten. Nach Angaben des Fahrzeuglenkers befand sich die Reisegruppe auf dem Weg nach Frankreich. Für die Mitnahme von Bregenz nach Paris seien dem arbeitslosen 44-Jährigen von einem Freund 500 Euro pro Person versprochen worden.
Die Bundespolizisten zeigten alle sieben Insassen wegen versuchter unerlaubter Einreise an. Der Fahrer muss sich außerdem wegen versuchten Einschleusens von Ausländern verantworten - er ist in Untersuchungshaft.
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