Preissteigerung

Bleiben die Osternester in diesem Jahr leer?

Politik & Wirtschaft
14.04.2022 06:00

Ein Großteil der Wiener will dieses Jahr endlich wieder Ostern zelebrieren - führte in den Vorjahren die Pandemie doch zu Einschränkungen. Sorgenlos werden die Feiern aber nicht; das liegt vor allem an massiven Teuerungen.

Endlich wieder etwas unbeschwerter Ostern feiern. Zumindest nicht im Lockdown wie im vergangenen Jahr. Laut Wiener Wirtschaftskammer wollen 79 Prozent der Wiener das Fest zelebrieren. Nach den pandemiebedingten Einschränkungen der letzten Jahre will man wieder mehr zu den Traditionen zurückkehren. „Die Menschen wollen sich etwas gönnen“, sagt Handelsobfrau Margarete Gumprecht. Aber können die Wiener das denn auch tatsächlich?

Preissteigerungen trüben die Feierlichkeiten
Prall gefüllte Osternester, Eiersuche, ein festlich und reichlich gedeckter Tisch - die Zutaten für das Osterfest. Doch diese brennen ein großes Loch in das immer kleiner werdende Budget der Wiener. Im Februar betrug die Inflation 5,9 Prozent - laut Statistik Austria der höchste Wert seit August 1984. Preise für Wohnen, Wasser und Energie wurden durchschnittlich um 7,7 Prozent angehoben.

Eier werden immer teurer
Und auch die Lebensmittel werden immer teurer. Für Eier müssen drei Prozent mehr ausgegeben werden. Zehn Stück in Bioqualität und aus Freilandhaltung kosten im Supermarkt bis zu 4,39 Euro. Wer die Osternester also für Familie und Freunde mit mehr als einem Ei füllen möchte, muss schon tief in die Tasche greifen.

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Trotz schwieriger Rahmenbedingungen wollen die Menschen Ostern feiern, sich und andere auch beschenken.

Margarete Gumprecht

Großteil will dennoch etwas verschenken
Laut Wirtschaftskammer planen dennoch 79 Prozent der Wiener, in die Rolle des Osterhasen zu schlüpfen. Im Durchschnitt werden 50 Euro für Geschenke ausgegeben. Ohne Meister-Lampe-Rabatt aufgrund guter Beziehung zu den Legehennen wird ein großer Teil des Budgets wohl tatsächlich für die Eier draufgehen.

Nur kurze Verschnaufpause für Wirten
Kinderfahrräder, die auch häufig zu Ostern geschenkt werden, sind wohl nur für wenige leistbar. Die Preissteigerung wird stark gespürt.
Die Teuerungen bei Energie und Lebensmitteln machen auch den Wirten zu schaffen. Nach der guten Buchungslage über Ostern bleiben die Tische dann wieder leer.

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