Der Kärntner Nils Grolitsch, der in der Ukraine Bügelbretter produzieren lässt, will die Hilfe für die Menschen im Kriegsgebiet noch effizienter gestalten. Der Unternehmer beobachtet die Entwicklung mit Sorge. Weil in seinem Werk nur noch ein Fünftel der Beschäftigten arbeiten, sucht er nach Alternativen.
Honorarkonsul Nils Grolitsch hat den ukrainischen Botschafter Wassyl Chymynez nach Klagenfurt eingeladen, wo er heute, Montag, Landeschef Peter Kaiser und Kärntner Wirtschaftsgrößen treffen soll. Dabei will man unter anderem auch darüber sprechen, wie Hilfslieferungen aus Kärnten noch effizienter organisiert werden könnten.
Werk in der Ukraine
Grolitsch leitet in der Ukraine ein Werk, in dem Bügelbretter erzeugt werden. Seine Firma Eurogold ist in Schytomyr, etwa 150 Kilometer westlich von Kiew, angesiedelt und beschäftigt normalerweise an die 1200 Mitarbeiter. Nach Ausbruch des Krieges musste die Produktion vorübergehend eingestellt werden. Mittlerweile ist sie wieder angelaufen. Allerdings stehen nur noch 250 Beschäftigte an den Produktionsmaschinen.
Suche nach zweitem Standort
Grolitsch: „Wir exportieren wieder. Eurogold ist die größte Bügelbrettfirma in Europa, viele treue Großkunden stehen zum Konzern und beziehen weiterhin die Ware von uns.“ Dennoch sehe er sich gezwungen, einen zweiten Standort - vielleicht sogar in Österreich - zu suchen: „Der Krieg wird wohl länger dauern. Da kann die Kapazität des Werks in der Ukraine nicht ausgeschöpft werden.
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