Gasmaske im Spiel

War Sado-Maso-Tod von Linzer ein Verbrechen?

Oberösterreich
29.05.2011 15:04
Ein 40-jähriger Mann ist in der Nacht auf Samstag in Linz bei Sado-Maso-Handlungen gestorben. Laut Obduktionsbericht dürfte der Oberösterreicher erstickt sein, die genauen Todesumstände waren auch am Sonntag unklar, allerdings wurde eine Gasmaske am Tatort gefunden. Es wird wegen schwerer Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt - neben dem Opfer waren noch drei Männer an dem Sexspiel beteiligt.

Gegen 23.55 Uhr hatte ein Anrufer das Rote Kreuz alarmiert, dass sich in einer Linzer Wohnung ein lebloser Mann befinde. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod des 40-Jährigen feststellen. Der Wohnungsbesitzer hatte zuvor an sadomasochistischen Handlungen mit drei weiteren Männern im Alter von 29 bis 41 Jahren teilgenommen, so Alois Lißl von der Sicherheitsdirektion Oberösterreich.

Befragungen abgeschlossen
Die Befragung der Beteiligten war am Sonntagnachmittag abgeschlossen, brachte aber keine genauen Erkenntnisse. Nun müsse anhand der Aussagen und der Spuren am Tatort der genaue Verlauf des Abends rekonstruiert werden, sagte Lißl.

Der 40-Jährige dürfte mit einem der Männer "intensiveren Kontakt" gehabt haben. Es sei jedoch völlig unklar, wie lange der Zeitraum zwischen diesem Kontakt und dem Eintreten des Todes war, erklärte Lißl. Möglich sei auch, dass der Mann alleine in einem Raum sadomasochistische Handlungen vorgenommen hatte und dadurch gestorben ist.

Es wurden mehrere Utensilien - unter anderem die Gasmaske - gefunden, mit denen sich die Männer beschäftigt haben dürften. Vorerst gibt es noch keine Anzeigen und Festnahmen.

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